Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Vor eineinhalb Jahren läutete die Stadt Lugano den „Plan B“ ein. Angelehnt an den geläufigen Bitcoiner-Slogan sollte die Initiative den Start eines neuen Schweizer Krypto-Hubs markieren. In Zusammenarbeit mit dem führenden Stablecoin-Emittenten Tether erleichterte Lugano hunderten von lokalen Geschäften die Entgegennahme von Krypto-Zahlungen. Im selben Stil dürfen neu auch alle städtischen Rechnungen mit Kryptowährungen bezahlt werden. Dazu gehören unter anderem Steuern natürlicher und juristischer Personen, Bussgelder sowie alle in Rechnung gestellten Dienstleistungen. Damit festigt sich der Status Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel in der Tessiner Stadt.
Die Stadt Lugano erweitert ihre Zahlungsmöglichkeiten für alle städtische Rechnungen mit den Kryptowährungen Bitcoin (BTC) und Tether (USDT).
Für Privatanleger ist der primäre Blockchain-Anwendungsfall der Umgang mit Kryptowährungen; alternative Währungen, die ein dezentrales Hauptbuch (DLT) als Basis nutzen. Zwar öffnen sich auch traditionelle Finanzinstitute den digitalen Assets. Doch ihr Fokus bleibt auf der sogenannten Tokenisierung herkömmlicher Vermögenswerte. Dabei werden Aktien, Rohstoffe, Anleihen, oder andere Wertpapiere als Token auf der Blockchain dargestellt. Diese Technologie machte sich die Société Générale, eine der grössten Banken Frankreichs, zur Emission einer digitalen grünen Anleihe zunutze. Die erste Transaktion beläuft sich auf vorrangige, unbesicherte Vorzugsanleihen im Wert von 10 Millionen Euro auf der Ethereum-Blockchain.
Eine der grössten Banken Frankreichs, Société Générale, hat ihre erste digitale grüne Anleihe auf einer öffentlichen Blockchain emittiert.
Der Bitcoin-Preis bereitet sich auf den achten grünen Wochenschluss in Folge vor. Ein solches Muster war zuletzt im Frühling 2017 zu beobachten. Treiber des parabolischen Anstiegs bleibt unter anderem die Erwartung eines Spot-basierten Bitcoin-ETFs Mitte Januar 2024. Aber auch alternative Kryptowährungen, sogenannte Altcoins, holen allmählich auf. Der rasch anziehende Risikoappetit zeigt sich in der starken Preisentwicklung der Memecoins; Kryptowährungen ohne jeglichen Nutzen.
Eine komplette Übersicht zum Geschehen des Tages an den (Krypto-)Märkten. Kompakt zusammengefasst im CVJ.CH Marktkommentar.
Nicht-fungible Token (NFTs) sind einzigartige digitale Vermögenswerte, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Sie dienen zur Verifizierung und Repräsentation des Eigentums an einzigartigen Gegenständen, häufig digitale Kunstwerke, Sammlerstücke oder Spielgegenstände. Eine der bekannteren NFT-Sammlungen sind die Meebits. Die Kollektion wurde im Mai 2021 durch die Schöpfer der CryptoPunks, nach Marktkapitalisierung die führenden NFTs, vorgestellt. Im Gegensatz zu anderen NFTs werden Meebits mit wichtigen Dateien zur Nutzung in virtuellen Welten geliefert. Eine Komplettübersicht.
Meebits ist eine Ethereum NFT-Sammlung von digitalen 3D-Avataren, deren geistiges Eigentum dem Bored Ape-Schöpfer Yuga Labs gehört.
Ausserdem: Die weltweit grösste Kryptowährungsbörse Binance hat sich mit dem US-Justizministerium auf eine Strafzahlung in Höhe von 4 Milliarden US-Dollar geeinigt, um eine drohende Klage wegen illegaler Geschäfte in den USA abzuwenden. Die Nachricht löste einen Anstieg des Bitcoin-Kurses aus, der die Hoffnung auf eine bessere Regulierung als auch Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Exchanges widerspiegelte. Die Einigung könnte zudem Binance und seiner US-Tochtergesellschaft Binance.US zugutekommen, die von der gestiegenen Nachfrage nach einer regulierten Plattform profitieren könnten.
Binance hat sich mit dem US-Justizministerium geeinigt, eine Strafe in Höhe von 4 Mrd. USD zu zahlen. Doch wie wirkt sich diese Ereignis auf den Markt aus?