Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Stablecoins spielen eine gewichtige Rolle im Krypto-Ökosystem. Zumeist an den US-Dollar geknüpft, nehmen sie die digitale Form der grössten FIAT-Währung ein. Diese Gegebenheit rief zwangsweise die Währungshüter auf den Plan. Präsident Biden forderte in diesem Jahr mit einer Durchführungsverordnung eine bundesweite Regulierung von Kryptowährungen. Daraus entstand unter anderem der Entwurf einer umfassenden Vorlage für Stablecoins, bekannt als „Stablecoin TRUST Act“. Das Gesetz würde definieren, ob eine neue Lizenz für Stablecoin-Emittenten eingeführt wird oder die Emittenten ihren Status als Geldtransmitter beibehalten. Aufgrund langwieriger Debatten musste die Entscheidung über die Vorlage nach die Spätsommerpause verschoben werden.
Die erste US-Gesetzesvorlage zur Regulierung von Stablecoins wurde aufgrund der langen Debatten im Kongress verschoben.
Es ist absehbar, dass sich zukünftig ein grosser Teil der Finanzinfrastruktur auf die Blockchain und digitale Vermögenswerte abstützt. Die Anwendungsfälle im Gebiet der dezentralen Finanzen (DeFi) geben einen ersten Einblick, wie sich ein blockchaingestütztes Finanzsystem gestaltet. Mit zunehmender institutioneller Teilnahme im Bereich steigt die Nachfrage nach einer zuverlässigen Infrastruktur. Schliesslich unterscheiden sich die Prozesse im Umgang und der Verwahrung mit digitalen Vermögenswerten massgeblich von Abläufen in der traditionellen Finanzwelt. Im Gespräch mit CVJ.CH spricht Salick Cogan, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Infrastrukturanbieter Fireblocks, über das Web3, institutionelle Entwicklungen und die Zukunft blockchainbasierter Finanzsysteme.
Fireblocks‘ Salick Cogan kommentiert das Aufkommen des Web3, institutionelle Abläufe, angemessene Sicherheit und Verwahrung.
Dezentrale Börsen (DEX) nehmen den grössten Anteil des DeFi Bereichs in Anspruch. Ihre Funktionsweise unterscheidet sich gegenüber traditionellen Kryptobörsen (CEX) hauptsächlich durch die Handhabung der Liquiditätspools. Auf die erste und bis heute grösste dezentrale Börse Uniswap, folgte im Sommer 2020 mit SushiSwap schon bald ein weiterer Mitstreiter. Die Uniswapkopie strebt seitan eine dezentrale Führungsstruktur an. Doch im Laufe der Zeit kristallisierten sich die Nachteile des vollständig dezentralen Modells heraus, dem entscheidende Führungskräfte und Verwaltungsprozesse fehlten.
Die dezentrale Verwaltung von SushiSwap steht vor dem Hintergrund einer zunehmenden Regulierung des Marktes vor mehreren Problemen.
Welches Profil weist ein typischer deutscher Kryptoinvestor auf und wie steht es um den finanziellen Erfolg seiner Anlagen? Mit diesen Fragen hat sich das Blockchain Research Lab in einer Umfrage beschäftigt. Die interessanten Ergebnisse fügte das Institut in einer ausgiebigen Studie zusammen.
Bitcoin gilt bekanntlich als volatile Anlage. Ein kurzer Überblick, wie Gewinne und Verluste bei Kryptoanlegern einander gegenüberstehen.
Ausserdem: Die zunehmende Institutionalisierung der Kryptomärkte widerspiegelt sich seit rund einem Jahr in der sensiblen Reaktion auf makroökonomische Faktoren wie Inflationsentwicklungen und Zinserhöhungen. So erhöht sich mittlerweile die Bitcoin Volatilität regelmässig an Tagen von makroökonomischer Wichtigkeit um einige Prozentpunkte – ähnlich wie es bei Aktien der Fall ist. Das Phänomen unterstreicht die rekordhohe Korrelation von Kryptowährungen mit Wachstumswerten seit dem Richtungswechsel der Fed im Dezember 2021.
Eine zusammenfassende wöchentliche Rückschau auf die Geschehnisse an den Kryptomärkten mit Fokus auf Trendsektoren, Liquidität, Volatilität, Spreads und mehr in Zusammenarbeit mit Marktdatenanbieter Kaiko.