Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, dass Kryptowährungen in Kriegsgebieten als effektives Instrument für Finanztransaktionen eingesetzt werden können. Im Anschluss an die Kriegserklärung Putins überstiegen Krypto-Spenden an die Ukraine 100 Mio. USD. Gleichzeitig äusserte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Besorgnis über die Verwendung von Kryptowährungen zur Umgehung internationaler Sanktionen. Daraufhin kündigten die G7 und die EU Massnahmen zur Einschränkung der Nutzung digitaler Währungen für Sanktionsumgehungen an. Das regulatorische Nachspiel des laufenden Krieges zeichnet sich durch eine verstärkte Konzentration und einer Beschleunigung der Entwicklung und Umsetzung von Krypto-Regulierungsrahmen auf der ganzen Welt aus.
Der Krieg in der Ukraine hatte erhebliche regulatorische Auswirkungen auf Kryptobörsen und DeFi-Projekte. Ein Überblick der Massnahmen.
Mithilfe der Blockchain Technologie können Finanzmarktinfrastrukturen transparenter und effizienter gestaltet werden. Singapurs Währungsbehörde (MAS) will in einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der hiesigen Finanzindustrie das wirtschaftliche Potenzial und den Nutzen tokenisierter Wertpapiere in Kombination mit dezentralen Finanz-anwendungen (DeFi) evaluieren.
Bei einem Pilotprojekt möchte die Zentralbank Singapurs die Vorteile und Risiken digitaler Wertpapiere und DeFi-Applikationen erforschen.
Indien folgt dem Beispiel Chinas und treibt die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) voran. Im Jahresbericht der indischen Notenbank wird ein grober Zeitplan zu dessen Einführung ausgelegt. Erste Pilotprojekte sollen demnach gegen Ende des Jahres erfolgen. Als Grundlage einer digitalen Rupie soll das neue Finanzgesetz dienen.
Indien intensiviert seine Bemühungen um eine von der Zentralbank (CBDC) verwaltete digitale Rupie, die 2022-23 eingeführt werden soll.
Seit der Einführung des neuen DLT-Gesetzes ist es in der Schweiz möglich, Firmenanteile ohne einen traditionellen Börsengang an ein breiteres Publikum zu verkaufen. Dieser Option bediente sich diese Woche mit WeMakIt die grösste Crowdfunding-Plattform der Schweiz. Das Projekt stiess allerdings auf Gegenwind von unerwarteter Seite.
Die Schweizer Crowdfunding-Plattform WeMakeIt greift im Zuge der Digitalisierung ihrer Firmenanteile auf die Blockchain-Technologie zurück.
Ausserdem: Der Mai entpuppte sich als ein harscher Monat für die Krypto-Branche. Eine stetig steigende Inflation verübte Druck auf die internationalen Märkte. Potenzielle „Proof-of-Work-Verbote“ kamen auf die Agenda einzelner EU-Staaten und der Zusammenbruch des grössten algorithmischen Stablecoins rief Regulierungsbehörden auf den Plan. Darüber hinaus verbot das inflationsgebeutelte Argentinien ansässigen Finanzinstituten das Anbieten von Krypto-Dienstleistungen.
Ein zusammenfassender Monatsrückblick über das Geschehen auf den Krypto-Märkten in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spezialist 21Shares AG.