Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Die Einführung bankfähiger Anlageprodukte und anderer institutioneller Anlageinstrumente hat die Verflechtung zwischen Kryptomärkten und traditionellen Finanzmärkten verstärkt. Im Jahr 2021 hatten Krypto-Assets bereits eine Marktkapitalisierung von über 2.3 Billionen US-Dollar. Die Bewertung, ob digitale Vermögenswerte und damit verbundene Märkte ein systemisches Risiko für das Finanzsystem darstellen, wird seit 2018 regelmässig von Regulierungsbehörden und Notenbanken geprüft. Die Behörden haben immer noch Lücken bei der Identifizierung und Quantifizierung der von den Kryptomärkten ausgehenden Risiken für die Finanzstabilität und reagieren darauf mit einer verstärkten Datenerhebung sowie einer intensiveren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Die Kryptomärkte sind beträchtlich gewachsen und Regulierungsbehörden sehen erhöhte systemische Risiken im Zusammenhang mit dem Sektor.
Die Europäische Union arbeitet seit zwei Jahren an einer umfassenden Grundlage für die Regulierung digitaler Vermögenswerte. Ein Teil des Rahmenwerks namens „Markets in Crypto Assets“ (MiCA) beinhaltete ein Verbot „umweltschädlicher“ Blockchain-Praktiken wie dem Proof-of-Work Mining, welches bei der grössten Kryptowährung Bitcoin zur Anwendung kommt. Zur Erleichterung vieler in der Branche wurde jener Zusatz von der Kommission für Wirtschaftspolitik (ECON) diese Woche abgelehnt und aus dem MiCA-Entwurf gestrichen.
Die Europäische Kommission hat gegen ein Verbot von Proof-of-Work für das Mining von Kryptowährungen in der EU gestimmt.
Tesla-Gründer Elon Musk beeinflusste in der Vergangenheit mit seinen Social-Media-Aktivitäten des Öfteren die Preise der Tesla Aktie sowie spezifischer Kryptowährungen wie Bitcoin und Dogecoin. In einer ausführlichen Studie untersucht Lennart Ante die Korrelation zwischen kurzfristigen Preisbewegungen und Tweets des Unternehmers und zieht Schlüsse auf den langfristigen Effekt.
Eine ausführliche Studie zum Einfluss der Social-Media-Aktivitäten Elon Musks auf die Preise der Kryptowährungen Bitcoin und Dogecoin.
Yuga Labs, das Entwicklerteam hinter der meistgehandelten NFT-Kollektion Bored Ape Yacht Club (BAYC), hat die geistigen Rechte der konkurrierenden Sammlungen Meebits und CryptoPunks erworben. Der Deal öffnet für Besitzer jener NFTs neue Türen im Zusammenhang mit der kommerziellen Nutzung ihrer Bilder.
Die Akquisition der CryptoPunks-Kollektion durch Yuga Labs öffnet für die Besitzer Türen, die von den Schöpfern verschlossen blieben.
Ausserdem: Der Bored Ape Yacht Club (BAYC) festigte seinen Platz als volumenstärkste NFT-Gemeinschaft diese Woche mit der Lancierung eines fungiblen „Apecoins“. Der Token wurde durch ein Airdrop-Programm an existierende NFT-Halter verteilt und soll in Zukunft die Entscheidungsfindung über das Bored Ape Ökosystem übernehmen. Durch dieses erweiterte Investmentvehikel erhofft sich die BAYC-Gemeinschaft effizientere Preisfindung für ein historisch illiquides Marktsegment.
Die NFT-Sammlung Bored Ape Yacht Club (BAYC) hat ihren eigenen Governance-Token ApeCoin (APE) mit einem Airdrop an alle NFT-Besitzer lanciert.