Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Bereits drei Schweizer Kantonalbanken bieten Dienstleistungen für Kryptowährungen an. Mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) betritt jetzt die grösste Staatsbank den Bereich. Seit dieser Woche können Kunden Bitcoin und Ethereum rund um die Uhr direkt im ZKB eBanking oder ZKB Mobile Banking handeln. Als Universalbank biete die Bank ihrer Kundschaft alle relevanten Finanzdienstleistungen an, wozu auch der Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen gehören. Die Business-to-Business-Lösung der ZKB eröffne zudem Schweizer Banken die Möglichkeit, ihren Kunden den Handel und die sichere Verwahrung von Kryptowährungen anzubieten.
Mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) betritt die grösste Staatsbank der Schweiz den Krypto-Bereich mit einem Bitcoin- und Ethereum-Angebot.
Tron: ein Solana-Killer?
Ethereum erlaubt seit seiner Einführung 2015 als erstes Netzwerk den Einsatz sogenannter Smart Contracts. Dabei handelt es sich um selbstausführende Verträge, deren Bedingungen direkt in den Code geschrieben werden. Dies ermöglicht dezentrale, vertrauenswürdige Transaktionen und die Entwicklung von Anwendungen ohne Zwischenhändler. Doch hohe Transaktionskosten haben viele Nutzer zu schnelleren und kostengünstigeren Alternativen wie Solana getrieben. Dies widerspiegelt sich in den starken Nutzerzahlen des Netzwerks. Über die vergangenen Wochen stieg Tron, eine der älteren Smart-Contract-Blockchains, als weiterer Konkurrent empor.
Seit bald einem Jahr dominiert die Solana-Blockchain den Memecoin-Sektor, wobei mit Tron ein neuer Konkurrent in den Bereich einsteigt.
ADA wird Governance-Token
Cardano ist ebenfalls eine dezentrale Proof-of-Stake (PoS)-Blockchain. Das Gründerteam des Netzwerks verfolgt einen betont wissenschaftlichen Ansatz und stützt sich bei seiner Entwicklung auf von Experten begutachtete akademische Forschung. Mit dem sogenannten „Chang-Upgrade“ geht die Blockchain in die letzte Entwicklungsphase über und erlaubt Nutzern die Abstimmung (Governance) über Netzwerkänderungen.
Das Chang-Upgrade macht Cardano zu einer dezentralen, von der Community verwalteten Blockchain unter Verwendung des ADA-Token.
Woher kommt der Bitcoin-Verkaufsdruck?
Nach den starken ETF-Zuflüssen diesen Frühling dominierten Schlagzeilen über Milliarden an Bitcoin-Verkäufen. Die laufende Umverteilung von Geldern an die Gläubiger von Mt. Gox alleine machte knapp sechs Milliarden USD aus. Aber auch die US-Regierung, das Deutsche Bundeskriminalamt und Genesis veräusserten erhebliche Bestände. Dieser Verkaufsdruck traf auf einen eher illiquiden Markt. Eine ausführliche Analyse.
In diesem Bericht werden wir uns die Liquidität im Zusammenhang mit dem Angebotsüberhang bei Bitcoin (BTC) genauer ansehen.
Untypischer Kursverlauf
Ausserdem: August war kein guter Monat für die Krypto-Märkte. Trotz Aussichten auf eine Zinssenkung litten Risikoanlagen. Für Bitcoin ist ein solcher Kursverlauf kurz nach dem „Halving“ eher untypisch. In vergangenen Marktzyklen folgte auf die Halbierung der Inflationsrate immer ein Aufschwung. Die ETFs haben wohl zum Bruch dieser historischen Muster beigetragen. Dennoch entwickelt sich der Sektor rasant und die Zukunftsaussichten bleiben positiv.
Ein zusammenfassender Monatsrückblick über das Geschehen auf den Krypto-Märkten in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spezialist 21Shares AG.