Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Für ehemalige Mt. Gox Kunden neigt sich eine Ära dem Ende zu. Eine Dekade lang mussten sie auf Rückzahlungen ihrer Bitcoin warten. Nach mehrfachen Verzögerungen verkündete der Insolvenzverwalter vergangene Woche, dass erste Auszahlungen im Juli vorgenommen werden. Und tatsächlich verschob eine Mt. Gox Wallet diese Woche 2.8 Milliarden USD in Bitcoin. Erste Rückzahlungen habe man vorgenommen. Gleichzeitig drücken Bitcoin-Verkäufe des Bundeskriminalamts (BKA) auf den Preis. Das Resultat: die grösste Krypto-Liquidationskaskade seit dem FTX-Kollaps.
Mt. Gox tätigt erste Auszahlungen, das BKA verkauft eine halbe Milliarde an Bitcoin und die Krypto-Märkte erleiden eine Liquidationskaskade.
SEC knüpft sich Consensys vor
Seit einigen Jahren führt die US-Börsenaufsicht (SEC) unter der Leitung des Vorsitzenden Gary Gensler einen Kreuzzug gegen die Krypto-Branche. Als Teil einer neuen Offensive gegen Staking-Dienste hagelt es Klagen für Consensys, Lido Finance und Rocket Pool. Staking erfülle unter Anwendung des Howey Test ein Wertpapierangebot. Dafür sei keine Lizenz eingeholt worden. Zusätzlich betreibe MetaMask, eine Wallet-Software der US-Firma Consensys, einen nicht-registrierten Makler.
Als Teil einer neuen SEC-Offensive gegen Krypto- und Staking-Dienste hagelt es Klagen für Consensys, Lido Finance und Rocket Pool.
Niedrige Chancen für Solana-ETF
Vor einer Woche reichte VanEck als erster Produktanbieter einen Antrag für den ersten Spot-Solana-ETF in den USA ein. Kurz darauf folgte die Schweizer Emittentin 21Shares. Die Anmeldungen sorgten kurz für Furore. Doch wenige Tage später einigte sich der Markt auf eine niedrige Chance für die Produkte. Einerseits hat Solana keinen etablierten Futures-Markt an der CME Exchange. Andererseits klassifizerte die SEC in verschiedenen Klagen Solana als nicht-registriertes Wertpapier.
Ein zusammenfassender Überblick über die Geschehnisse an den Kryptomärkten der vergangenen Woche. Ein wöchentlicher Bericht in Zusammenarbeit mit Kaiko.
Was sind DAOs?
Schon 2014 beschäftigte sich Ethereum-Gründer Vitalik Buterin mit dem Konzept dezentraler autonomer Organisationen (DAOs). Heutzutage gehören DAOs zum digitalen Alltag und nehmen unterschiedliche Organisationsstrukturen und Zwecke in Anspruch. Die Blockchain-basierten Vereinigungen bieten ein neues Mass an Transparenz und Zugänglichkeit und eröffnen damit vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Dezentrale Autonome Organisationen (DAOs) können mit herkömmlichen Firmen verglichen werden, deren Entscheidungen dezentral gefunden werden.
Telekom dringt in Web3-Bereich vor
Ausserdem: Als eines der grössten deutschen IT-Unternehmen leistet die Deutsche Telekom einen führenden Beitrag zum Web3-Bereich und betreibt Validatoren für bekannte Blockchain-Protokolle, darunter Polygon, Ethereum und Polkadot. Nun erweitern sie die Präsenz im Web3 durch den Beitrag zum Subsquid-Netzwerk.
Deutsche Telekom MMS erweitert seine Web3-Präsenz, indem es Knoten im Subsquid-Netzwerk betreibt und den dezentralen Zugang zu Blockchain-Daten verbessert.