Die US-Amerikanische Bank Wells Fargo möchte ihr internes Zahlungssystem mit "distributed ledger technologie" schneller machen.
Der Name des Pilotprojekts lautet «Wells Fargo Digital Cash» und soll unternehmensintern genutzt werden um den globalen Zahlungsverkehr effizienter zu machen.
Das gemäss Pressemitteilung für 2020 geplante Pilotprojekt soll zunächst USD-Transfers abschließen. In einem zweiten Entwicklungsstadium sollen auch Multi-Währungs-Transfers möglich werden. Das interne DLT-Netzwerk ist proprietär und wird nicht mit anderen Digital-Cash-Lösungen verbunden sein, die heute auf den Finanzdienstleistungsmärkten angeboten werden.
In der Pressemitteilung wird der Nutzen der neuen auf der distributed ledger technologie basierenden Plattform erläutert. So sollen zukünftig interne, grenzüberschreitende Zahlungen über ein globales Netzwerk deutlich schneller abgewickelt werden können. Dadurch sollen die internationalen Standorte der Grossbank in einer spürbar geringeren Zeit Gelder untereinander austauschen. Wells Fargo geht diesen Schritt aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und der wachsenden Nachfrage nach schnellen und unkomplizierten Zahlungen über traditionelle Grenzen hinweg. Durch das Projekt solle es laut Lisa Frazier (Leiterin der Innovation Group des Unternehmens) möglich sein, Geld nahezu in Echtzeit zu bewegen.
Zusätzlich können Gelder auch ausserhalb der normalen Geschäftszeiten transferiert werden und auch die bisher benötigten Zahlungsintermediäre fallen weg. Das Projekt soll nicht die letzte Anwendung aus der DLT Abteilung bleiben. Zukünftig sollen noch «mehrere» andere Anwendungen entstehen.