Die Fidelity Digital Asset Services (FDAS), hat vom New York State Department of Financial Services (NYDFS) grünes Licht erhalten, Dienstleistungen mit Digitalen Asset Services anzubieten.
Fidelity Investments ist ein gewichtiger Player im traditionellen Investmentgeschäft
In einer Pressemitteilung vom 19. November ermächtigte die Behörde die FDAS, eine Tochtergesellschaft des bekannten Investmentgesellschaft Fidelity Investments, als Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung zu fungieren und eine Depot- und Ausführungsplattform für Kryptowährungen zu betreiben. Mit einem verwalteten Vermögen von 2,46 Billionen US-Dollar per März 2018 zählt Fidelity zu einem der größten Vermögensverwalter der Welt. Auf der Plattform sollen sowohl institutionelle Anleger als auch Privatpersonen Bitcoin (BTC) sichern, kaufen, verkaufen und übertragen können. Damit hebt sich Fidelity von seinen Mitbewerbern ab. Durch die Kombination des Custody-Service mit einer Trade Execution Platform bietet es einen One-Stop-Shop-Service für den Kauf, Verkauf und die sichere Lagerung von Bitcoin für seine institutionellen Kunden.
Wesentlicher Baustein für die Nutzung digitaler Assets durch institutionelle Investoren
Der COO von Fidelity Digital Assets, Michael O`Reilly nannte die Entwicklung der eigenen Custody- und Trade Dienstleistungen ein wesentlicher Baustein für die weitere Nutzung digitaler Assets durch institutionelle Investoren. Die Ernennung zur New York Trust Company unter der Aufsicht und Prüfung der DFS basiert auf dem Vertrauen, welches das Unternehmen bei Institutionen und anderen Marktteilnehmern aufgebaut hat.
Bereits Anfangs November hat Fidelity Investments Michael Zinaman als Produktspezialisten beauftragt. Dieser soll die Strategie des Unternehmens in den Bereichen Krypto-Währungen, Verwahrung und Ausführungsdienstleistungen weiter überwachen und vorantreiben.
Auf Bakkt folgt Fidelity
Langsam aber stetig kommen grössere Institutionen mit regulierten Lösungen für den Umgang mit Krypto-Währungen auf den Markt. Fidelity spielt eine führende Rolle bei der Unterstützung der Entwicklung des Bitcoin-Ökosystems neben Bakkt. Bereits früher konnte Bakkt sich eine Lizenz zur Verwahrung von Krypto-Währungen sichern. Insbesondere institutionelle Kunden brauchen solche Dienstleister, um sich in diesem Bereich engagieren zu können. Unter den ersten Kunden von Bakkt rangierten Namen wie Pantera Capital, Galaxy Digital und Tagomi.
Regulierung hinkt Entwicklung hinterher
Die jeweiligen Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt wollen die Kontrolle über die Branche haben. Da der Krypto-Bereich sehr schnell gewachsen ist, hinken einige Regulierungsbehörden der Entwicklung hinterher. Das Fehlen von Regulierungen ist, nebst dem raren Angebot an altbekannten und professionellen Anbietern aus der traditionellen Finanzwelt, weiterhin ein Flaschenhals für eine breite Adaption von Kryptowährungen als alternative Assetklasse.
Während New York über einen sehr strengen Regulierungsrahmen verfügt, verbessern andere Länder und Jurisdiktionen in schnellerer Kadenz ihre Rechtssysteme, um Unternehmen und Teilnehmern klare Regelungen zu bieten.