Nachdem die amerikanischen Steuerbehörden in den letzten Wochen bereits Käufer von Kryptowährungen kontaktiert haben, fordert nun auch das britische Finanzamt die heimischen Kryptobörsen dazu auf, Nutzer sowie Transaktionsdaten offenzulegen.
Betroffen sind laut ersten Gerüchten Coinbase, eToro und CEX.io, allerdings sollen wohl nur die Nutzerdaten der letzten zwei bis drei Jahre in Betracht gezogen werden. Die Personen, welche schon zu einem frühen Zeitpunkt Kryptowährungen gekauft haben, bleiben damit wohl unter dem Radar, obwohl diese höchstwahrscheinlich die grössten Gewinne realisieren konnten.
Laut der Finanzbehörde habe diese die vollumfänglichen Rechte auf diese Nutzerdaten zuzugreifen, so heisst es:
„Die Kryptobörsen verfügen über Nutzerdaten und Transaktionsdaten, aus denen womöglich Straftatbestände der Steuerhinterziehung zu erkennen sind und das Finanzamt hat das Recht, die Herausgabe solcher Informationen zu erwirken.“
Erst im letzten Dezember hat das Finanzamt eine Info zur steuerlichen Kategorisierung von Kryptowährungen publiziert. Dort wird auf die zwingend notwendige Abgabe von Einkommenssteuern und Kapitalertragssteuern hingewiesen.