Auch in diesem Jahr möchten wir mit einem Adventskalender unserer Leserschaft die Adventszeit versüssen. In einer etwas anderen Form enthält jedes Türchen eine „Wissensbombe“, die am Weihnachtstag mit einem ausserordentlichen Spezialpreis ergänzt wird.
Hinter dem dreiundzwanzigsten Türchen verbirgt sich der Begriff „CBDC“. Um beim Gewinnspiel am 24. teilzunehmen, einfach bei den Umfragen mitmachen und die jeweiligen Twitter Beiträge liken.
CBDC
Seit 2021 erwägen diverse Nationalbanken die Ausgabe einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Was zu Beginn als Wholesale, also der digitale Austausch zwischen den Banken, angepriesen wurde, tendierte im Jahr 2022 eher in den Retail-Bereich, der den individuellen Zahlungsverkehr der Menschen betrifft.
Die Federal Reserve veröffentlichte im Januar ein Diskussionspapier, in dem die Notenbank ein CBDC als eine „digitale Verbindlichkeit der Federal Reserve“ definierte. Dieser sollte des Weiteren auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Primär wird die Bedrohung durch ausländische CBDCs, wie der in China eingeführte digitale Yuan, als Bedrohung für die Vorherrschaft des Dollars angesehen. Deshalb sei die Erforschung eines CBDCs dringend erforderlich.
Diese CBDCs werden weder offen, grenzenlos und neutral, noch zensurresistent oder gar unveränderlich sein. Einmal eingeführt, werden sie den Menschen nicht mehr Freiheit bringen, sondern die letzten 10% des in unseren Volkswirtschaften zirkulierenden Bargelds bekämpfen. Die internationale Initiative wurde schliesslich von der chinesischen Zentralbank angestossen.
In dem kürzlich vom Weissen Haus veröffentlichten Rahmenwerk für digitale Vermögenswerte wurde der Federal Reserve in den Berichten einiger Bundesbehörden die Möglichkeit eingeräumt, kontinuierliche Forschung, Erprobung und Bewertung von CBDCs durchzuführen. Dieser laufende Prozess findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem China seine Bemühungen zur Verbesserung der Verbreitung seines e-CNY CBDC verstärkt und in diversen neuen Provinzen Versuche startete.