Auch in diesem Jahr möchten wir mit einem Adventskalender unserer Leserschaft die Adventszeit versüssen. In einer etwas anderen Form enthält jedes Türchen eine „Wissensbombe“, die am Weihnachtstag mit einem ausserordentlichen Spezialpreis ergänzt wird.
Hinter dem zweiten Türchen verbirgt sich der Begriff Proof-of-Work (PoW). Um beim Gewinnspiel am 24. teilzunehmen, einfach bei den Umfragen mitmachen und die jeweiligen Twitter Beiträge liken.
Proof of Work (PoW)
Das unbekannte Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlichte 2008 ein berühmtes Whitepaper, in dem eine digitale Währung (Bitcoin) beschrieben wurde, die auf Proof-of-Work-Protokollen basierte. Das Netzwerk sollte sichere Peer-to-Peer-Transaktionen ohne Beteiligung einer zentralen Behörde ermöglichen.
Bis dato hatten digitale Währungen das sogenannte „Double Spend“-Problem. Für eine effektive Währung musste ein Mechanismus geschaffen werden, der verhindert, dass Nutzer dieselbe Einheit an mehreren Orten ausgeben, bevor das System die Transaktion aufzeichnet.
Nakamotos Konsensmechanismus löste das Problem durch Anreize für die Miner. Sie sollten die Integrität neuer Krypto-Transaktionen überprüfen, bevor sie dem verteilten Hauptbuch, der Blockchain, hinzugefügt werden. Dieser Arbeitsnachweis trägt dazu bei, Doppelausgaben zu verhindern.
Proof-of-Work-Systeme haben in den letzten Jahren eine Menge Kritik auf sich gezogen, die sich vor allem auf ihren massiven Energiebedarf bezieht. Die Kommission für Wirtschaftspolitik (ECON) des Europäischen Parlaments stimmte zwar im Juni noch gegen ein vorgeschlagenes PoW-Verbot. Dennoch werden Kryptowährungen wohl in die EU-Taxonomie aufgenommen. Ähnlich sieht es in den USA aus. Der notwendige Energieverbrauch von Proof-of-Work-Systeme rufen Klimaschützer rund um die Welt auf den Plan.