Auch in diesem Jahr möchten wir mit einem Adventskalender unserer Leserschaft die Adventszeit versüssen. In einer etwas anderen Form enthält jedes Türchen eine „Wissensbombe“, die am Weihnachtstag mit einem ausserordentlichen Spezialpreis ergänzt wird.
Hinter dem elften Türchen verbirgt sich der Begriff „Inflation“. Um beim Gewinnspiel am 24. teilzunehmen, einfach bei den Umfragen mitmachen und die jeweiligen Twitter Beiträge liken.
Inflation
Die weltweiten Inflationsraten schlugen 2022 hohe Wellen. Dieser Umstand zwang sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch andere Notenbanken zu ersten Zinserhöhungen nach über einer Dekade sinkender Zinsen. Im gleichen Zuge äusserte Federal Reserve Vorsitzender Jerome Powell die Absicht, jegliche Instrumente zur Eindämmung der Inflation einzusetzen.
In den Wirtschaftswissenschaften bezeichnet Inflation einen allgemeinen Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Wenn das allgemeine Preisniveau steigt, kann man mit jeder Währungseinheit weniger Waren und Dienstleistungen kaufen; folglich entspricht die Inflation einer Verringerung der Kaufkraft des Geldes.
Bitcoin verfügt über eine klar vordefinierte Geldpolitik, die mit einer abnehmenden Inflationsrate ausgestattet ist. Die Kryptowährung unterscheidet sich dadurch deutlich von gemeinen Fiat-Währungen. In einem Umfeld mit steigenden Inflationsraten kommt die digitale Währung deshalb immer öfter als potenzielle Absicherung auf den Radar institutioneller Anleger. Denn trotz kurzfristiger Liquiditätsbedenken in einem Umfeld hoher Zinssätze wirken die Gesetze von Angebot/Nachfrage in freien Märkten. So profitiert Bitcoin ähnlich wie Gold von einem sich abwertenden Nenner – zumindest in der Theorie. Die entgültige Feuerprobe wurde mit dem Richtungswechsel der US-Notenbank vor knapp einem Jahr eingeleitet.