Die traditionellen Märkte werden von den Turbulenzen des Coronavirus/COVID-19 getroffen.
Die Fed reagierte als erste Zentralbank mit einer Notfallzinssenkung um 50 Basispunkte, die der Markt weitgehend für den bevorstehenden offiziellen Sitzungstermin am 17. und 18. März eingepreist hat.
Der Markt reagierte ziemlich genau wie erwartet, aber nicht in der Weise, wie es die Fed erhofft hatte. Mit einer schnellen Erholung der Aktien, gefolgt von einer Verkaufswelle. Zuerst waren wir etwas überrascht, aber nach einer kurzen Diskussion am Schreibtisch machte alles für uns Sinn.
Bevorstehende Wirtschaftsdaten können schlecht ausfallen
Die Anleger erkannten schnell, dass eine Zinssenkung der Fed nur zwei Wochen vor der offiziellen Sitzung (die zu den erweiterten Sitzungen gehört, die mit einer Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen verbunden sind) bedeutet, dass die bevorstehenden Wirtschaftsdaten sehr schlecht sein müssen.
Das erinnert mich an die Lehman/Government-Schuldenkrise in den Jahren 2008 und 2011, bei der die Zentralbanken nach jeder Zinssenkung, die sie durchführten, mit weniger sofortiger Wirkung hinter die Kurve rannten. Die nächsten Schritte werden fiskalische Anreize sein, ähnlich wie wir sie während der letzten Krise gesehen haben.
China startet grosses Infrastrukturpaket
China hat bereits mit einem gigantischen Infrastrukturpaket von rund 3,5 Billionen Dollar in den folgenden Sektoren begonnen: 5G, neue Energieträger, Cloud Computing, industrielles Internet und intelligente Fertigung. Lesen Sie den Artikel hier (mit Google o.a übersetzen).
Ich bin ziemlich sicher, dass andere Länder im Laufe der nächsten Wochen mit fiskalischen Anreizen folgen werden. Ein weiterer Unruheherd, der übersehen zu werden scheint, ist die Flüchtlingskrise in der Türkei und in Griechenland sowie die "Beinahe-Krieg"-Situation zwischen der Türkei und Syrien.
Dies macht es für die Europäische Union noch schwieriger, die drohende Krise im Inland in den einzelnen Ländern in den Griff zu bekommen, um den Ausbruch von COVID-19 und den aus der Balkanregion kommenden Flüchtlingsstrom zu bekämpfen.
Mittendrin verhält sich Bitcoin wie ein riskanter Aktivposten (siehe Grafik unten) und wird dies wahrscheinlich auch während der ersten Schockwellen tun.
Ich weiß, dass ich diesen Rat bereits einige Male gegeben habe, aber dieses Mal ist er wichtiger denn je: Halten Sie Ihre Positionen in Schach und seien Sie flexibel, damit Sie schnell ein- und aussteigen können.