Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD Chartanalyse - Einsetzende Korrektur nach neuem Höchststand
Zu Beginn der Berichtswoche führten bereits am Montag zunehmende Abgaben zu einem beträchtlichen Preisrückgang nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs bei 58'500 USD am Sonntag. Die scharfe Korrektur am Montag führte im Tagesverlauf bis an einen Tiefstpunkt von 46'573 USD zurück, was einem Minus von über 20% gegenüber dem Vortag entsprach. Zwar erholte sich der Preis bis zum Handelsschluss wieder über die 54'000 USD, doch der Markt signalisierte eindrücklich ein Stocken des bullishen Momentums der Vorwoche. Entsprechend führten am Dienstag weitere Verkäufe zu einer erneuten Korrektur, die den Preis im Tagestief temporär unter 45'000 USD drückte. Der Tagesschlusskurs kam abermals auf höherem Niveau bei knapp 49'000 USD zustande. Am Mittwoch gab es eine Verschnaufpause auf dem Level des Vortages, die sich in einer Handelsspanne von gut 700 USD abspielte. Ab Donnerstag nahm der Verkaufsdruck abermals zu, allerdings nicht mehr in der Intensität der Vortage. Konsequent tiefere jeweilige Tageshöchst- und Tiefstkurse in den letzten Tagen der Berichtswoche brachten den Preis bis an die 43'000 USD Zone am Sonntagnachmittag. Zum Wochenausklang erholte sich der Kurs bis in den Bereich oberhalb von 45'000 USD.
Erneutes Allzeithoch nach einmonatiger Korrekturphase
Rückblick Tagesintervall
Nach dem Kurssturz von Mitte März 2020 etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen ab 10'000 USD. Nach einer ersten Zurückweisung und einer knapp zweimonatigen Konsolidierungsphase folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die fundamentale Widerstandszone, welche sich seit August 2019 etablierte und Bitcoin bis dato bereits einige male scheitern liess.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe Makrosicht auf Wochenbasis). Bitcoin konnte sich seit Ende Juli 2020 oberhalb des neu geschaffenen Supports im Bereich 10'000 USD etablieren und lieferte mit dem Bruch der Widerstandszone um 12'200 USD gegen Ende Oktober 2020 eine erste Bestätigung einer Trendumkehr. Besagter Widerstandsbereich wirkte seit Januar 2018 und diente seitdem etliche Male als Zenit für den Preis. In den Folgewochen akzentuierte sich der positive Trend und führte Bitcoin eingangs November 2020 durch die 14'000er Widerstände und anfangs Dezember erstmalig nahe an die damaligen Allzeithöchststände um 20'000 USD, welche seit der Hausse 2017 für 158 Wochen unberührt blieben.
Seit dem Ausbruch durch die wichtigen 14'000er Widerstände anfangs November geht es Schlag auf Schlag. Mit dem Durchbruch durch das alte Allzeithoch bei 20'000 USD kam es zu einer starken Akzentuierung des Aufwärtstrends. Die fortgesetzte parabolische Aufwärtsbewegung führte am 8. Januar zu einem neuen Allzeithoch bei 42'000 USD. Eine anschliessende Korrektur brachte den Kurs bis in den Bereich von 30'000 USD zurück. Ein entschiedenes Halten dieses Niveaus führte zu einer Serie höherer Tageshöchst- und Tiefstkursen. In der Folge konnte die sich bildende negative Chartformation (absteigendes Dreieck) gegen oben durchbrochen und damit negiert werden. Damit stiegen die Chancen, dass die zuvor gesehenen Tiefstkurse knapp unter 30'000 USD bereits den Tiefstand der jüngsten Korrektur darstellten. Seit dem Bruch des alten Allzeithochs vom 8. Januar wurde die Wiederaufnahme des parabolischen Aufstiegs eindrücklich wiederaufgenommen.
Ausblick
Nach dem Erreichen eines erneuten Allzeithochs in der Vorwoche setzte in der Berichtswoche eine Korrektur ein, die Bitcoin an die geschaffenen Widerstände der ersten Korrekturphase dieses Jahres zurückführt. In der Preiszone rund um 40'000 USD, an der die besagten Widerstände nun als Support dienen, befindet sich mittlerweile auch der 50 Tagesdurchschnitt (hellblaue Linie). Dieser diente in der ersten Korrekturphase als guter Indikator für den sich seit Oktober akzentuierenden Aufwärtstrend.
Die in der Berichtswoche eingeleitete Korrektur ist vorerst als eine beruhigende Gegenbewegung auf den zuletzt heftigen Aufwärtsdruck zu werten, welche die bullische Struktur im täglichen Intervall (noch) nicht stark beeinträchtigt. Die Verkaufswelle am Dienstag führte zudem zu einem schneiden der MACD Signallinie (1) im überkauften Bereich. Die Marke 40'000 dient vorerst als bestimmender Indikator für ein intaktes bullishes Momentum. Widerstände bestehen in der Zone 50'000 - 52'000 USD. Ein Durchbruch durch diesen Bereich macht eine Wiederaufnahme der Parabola wahrscheinlich.
Makro: Neue Allzeithöchstkurse
Bitcoin konnte 2020 im wöchentlichen Intervall erstmalig oberhalb von 10'000 USD einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Damit wurde die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, unterbrochen (1).
Seit dem Durchbruch des bärischen Trends verdichteten sich die Anzeichen für eine valable Trendumkehr. Mit dem Durchstoss durch wichtige Widerstandszonen und einer kontinuierlichen Entwicklung oberhalb des 21 Wochendurchschnitts (2) stiegen die Wahrscheinlichkeiten für ein erneutes Erreichen des 2017/18 geschaffenen Allzeithochs. Dies wurde Mitte Dezember 2020 vollzogen. Seither findet eine stark akzentuierte Preisfindung oberhalb dieser Marke statt.
Mit den Preisbewegungen im vergangen Jahr wurde ein gutes Fundament geschaffen, um nachhaltig neue Sphären jenseits der 2017 erreichten Allzeithöchstkurse zu erklimmen. Der Bruch der 20'000 USD führte eindrücklich die Kraft der sich seit Oktober etablierenden Aufwärtsbewegung vor. Sie mündete in einer Parabola, welche ihr erstes Hoch bei gut 42'000 USD erreichte. Nach einer einmonatigen Korrektur wurde diese fortgesetzt und fand oberhalb 58'000 USD Marke sein vorläufiges Hoch.
Bei einer einsetzenden Korrektur wird eine Respektierung der zuvor geschaffenen Unterstützungen (grün) über die nächsten Wochen/Monate erforderlich, um die eingeleitete Phase der Erforschung in neuen Preissphären nachhaltig zu gestalten. Zu beobachten bleibt hier die erste Zone des einmonatigen Marschhalts rund um 39'000 USD. Bei einer fortgesetzten Korrektur wird der 21 Wochendurchschnitt (2) relevant, welcher bisher zuverlässig Bullen und Bärenphasen deuten konnte. Dieser befindet sich momentan knapp unterhalb von 26'000 USD und steigt entsprechend schnell. Weitere Supportzonen im wöchentlichen Intervall sind im Bereich 20'000 USD vorzufinden.
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