Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD Chartanalyse - Fortgesetzte Konsolidierung mit tieferen Höchstkursen
Zu Beginn der Berichtswoche sahen wir eine eine Fortsetzung der Konsolidierungsphase oberhalb der 30'000er Marke. Ein Level, das sich seit der eingeleiteten Korrektur seit dem Erreichen des Allzeithochs als Supportzone herausbildet. Am Montag startete der Handel bei rund 32'000 USD. Den im Tagesverlauf erreichte Höchststand bei 34'962 konnte nicht gehalten werden und so schloss der Bitcoin Kurs an diesem Tag auf demselben Niveau des Vortages. Der geschaffene klassische "Gravestone Doji" schien am Dienstag einige Markteilnehmer zu verunsichern. Abgaben führten im Tagesverlauf bis an 30'850 USD im Tagestierf, der Schlusskurs kam jedoch abermals oberhalb der 32'000 USD Zone zu liegen. Am Mittwoch brachte eine Verkaufswelle den Preis an 29'200 USD im Tagestief, der Schlusskurs konnte knapp oberhalb der 30'000 USD stattfinden. Seit dem Erreichen des Allzeithochs wurde damit die 30'000er Supportzone zum vierten Mal getestet, allerdings jeweils mit höheren Tagestiefstkursen. Am Donnerstag folgte ein erneuter, schwächerer kurzfristiger Bruch der 30'000er Zone. Diese Schwäche nutzten die Bullen und übernahmen kurzerhand das Zepter. Dies führte zu einem Tagesschluss bei 33'480 USD. Am Freitag sah der Markt den Tag mit der höchsten Volatilität der Berichtswoche. Ausgelöst durch einen Profilwechsel in Elon Musks Twitterprofil, schoss der Kurs regelrecht in die Höhe. Ein beeindruckendes Tageshoch von 38'677 USD kam dabei zustande. Allerdings korrigierte der Preis am selben Tag zurück an 34'000 USD. Zum Wochenende bewegte sich der Bitcoin Kurs in den Gefilden von 34'000 USD. Am Sonntag nahm der Verkaufsdruck wieder zu und führte zu einem Wochenschluss bei rund 33'000 USD.
Überschwängliche Preisfindung findet vorläufiges Ende
Rückblick Tagesintervall
Nach dem Kurssturz von Mitte März 2020 etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen ab 10'000 USD. Nach einer ersten Zurückweisung und einer knapp zweimonatigen Konsolidierungsphase folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die fundamentale Widerstandszone, welche sich seit August 2019 etablierte und Bitcoin bis dato bereits einige male scheitern liess.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe Makrosicht auf Wochenbasis). Bitcoin konnte sich seit Ende Juli 2020 oberhalb des neu geschaffenen Supports im Bereich 10'000 USD etablieren und lieferte mit dem Bruch der Widerstandszone um 12'200 USD gegen Ende Oktober 2020 eine erste Bestätigung einer Trendumkehr. Besagter Widerstandsbereich wirkte seit Januar 2018 und diente seitdem etliche Male als Zenit für den Preis. In den Folgewochen akzentuierte sich der positive Trend und führte Bitcoin eingangs November 2020 durch die 14'000er Widerstände und anfangs Dezember erstmalig nahe an die damaligen Allzeithöchststände um 20'000 USD, welche seit der Hausse 2017 für 158 Wochen unberührt blieben.
Seit dem Ausbruch durch die wichtigen 14'000er Widerstände anfangs November geht es Schlag auf Schlag. Mit dem Durchbruch durch das alte Allzeithoch bei 20'000 USD kam es zu einer starken Akzentuierung des Aufwärtstrends. Die fortgesetzte parabolische Aufwärtsbewegung führte zu einem Neuen Allzeithoch bei 42'000 USD und fand dabei am 8. Januar sein vorläufiges Ende.
Ausblick
Seit dem Allzeithoch bildete sich mit mehreren Korrekturen, die bis in den Bereich der 30'000 USD Zone reichten, mit abnehmender Volatilität ein absteigendes Dreieck (1). Ein Ausbruchversuch aus der oberen abfallenden Trendlinie, welche sich seit dem Allzeithoch formt, scheiterte in der Berichtswoche.
Es bleibt abzuwarten, ob dies der Anfang einer ausgeprägteren Korrektur oder nur eine kurzfristige Konsolidierung darstellt. Vorübergehend fand der Bitcoin Preis am 50 Tagesdurchschnitt seinen Support. Allerdings ist die Preisstruktur auf täglicher Basis mit tieferen Höchstkursen und in der Frequenz zunehmenden Tests der Supportzone um 30'000 USD negativ zu werten. Diese negative Struktur kann mit einem nachhaltigen Durchbruch durch die zuletzt als Widerstand dienende 35'000er Zone negiert werden. Um das Bild kurzfristig positiv zu prägen, wäre eine Serie von sich etablierenden höheren Tagestiefstkursen oberhalb der 30'000er Zone eine gute Basis. Vorerst dient die Zone 30'000 USD (grün) als erster Indikator des Ausmasses der jüngsten Korrektur.
Für eine nachhaltige Etablierung des Aufwärtstrends sollten die neulich überwundenen Widerstände in den kommenden Wochen als Unterstützung respektiert werden (Grün). Knapp unter der ersten Supportzone befindet sich der 50 Tagesdurchschnitt (hellblaue Linie). Fundamentalere Unterstützungen sind rund um 25'000 USD zu erwarten. In diesem Bereich befindet sich der 0.618 Fibonacci Punkt, der sich seit Beginn des Ausbruchs durch wichtige Widerstandszonen im Oktober und dem Allzeithoch errechnet (2). Es folgt eine weitere Supportzone nahe des alten Allzeithochs bei rund 20'000 USD.
Makro: Neue Allzeithöchstkurse
Bitcoin konnte 2020 im wöchentlichen Intervall erstmalig oberhalb von 10'000 USD einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Damit wurde die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, unterbrochen (1).
Seit dem Durchbruch des bärischen Trends verdichteten sich die Anzeichen für eine valable Trendumkehr. Mit dem Durchstoss durch wichtige Widerstandszonen und einer kontinuierlichen Entwicklung oberhalb des 21 Wochendurchschnitts (2) stiegen die Wahrscheinlichkeiten für ein erneutes Erreichen des 2017/18 geschaffenen Allzeithochs. Dies wurde Mitte Dezember 2020 vollzogen. Seither findet eine stark akzentuierte Preisfindung oberhalb dieser Marke statt.
Mit den Preisbewegungen im vergangen Jahr wurde ein gutes Fundament geschaffen, um nachhaltig neue Sphären jenseits der 2017 erreichten Allzeithöchstkurse zu erklimmen. Der Bruch der 20'000 USD führte eindrücklich die Kraft der sich seit Oktober etablierenden Aufwärtsbewegung vor. Sie mündete in einer Parabola, welche ihr vorläufiges Hoch bei gut 42'000 USD erreichte. Korrekturen werden nach solch akzentuierten Preissteigerungen wahrscheinlicher. Eine solche findet mittlerweile statt. Als erste Unterstützung kann die Zone oberhalb 28'000 USD betrachtet werden. Hier befindet sich der 0.618 Fibonacci Punkt, welcher sich seit dem Ausbruch über 20'000 USD und dem aktuellen Allzeithoch berechnet. Bei einer fortgesetzten Korrektur wird eine nachhaltige Respektierung der zuvor geschaffenen Unterstützungen (grün) über die nächsten Wochen/Monate erforderlich, um zukünftig weiterhin entschieden in neue Preissphären vordringen zu können. Die erste Unterstützung im wöchentlichen Intervall befindet sich bei rund 20'000 USD. Diese Unterstützungszone gewinnt an Signifikanz, da sich mittlerweile auch der 21 Wochendurchschnitt dem Bereich annähert. Als weitere Supportzonen dient das Areal zwischen 14'000 und 12'000 USD. Ein Erreichen dieser Niveaus würde allerdings der gesamten Struktur nachhaltigen Schaden zufügen.
Haftungsausschluss
Alle Angaben in dieser Publikation erfolgen ausschliesslich zu allgemeinen Informationszwecken. Die in dieser Publikation zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageberatung dar und sind auch nicht als solche beabsichtigt. Diese Publikation stellt kein Angebot und keine Empfehlung oder Aufforderung für eine Anlage in ein Finanzinstrument einschliesslich Kryptowährungen und dergleichen dar und ist auch nicht als Angebot, Empfehlung oder Aufforderung beabsichtigt. Die in der Publikation enthaltenen Inhalte stellen die persönliche Meinung der jeweiligen Autoren dar und sind nicht als Entscheidungsgrundlage geeignet oder beabsichtigt.
Risikohinweis
Anlagen und Investitionen, insbesondere in Kryptowährungen, sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Der Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Kryptowährungen sind sehr volatil und können daher in kurzer Zeit extremen Kursschwanken ausgesetzt sein.