In der Welt der Kryptowährungen wird der Begriff "Dump" (engl. = entsorgen) gewöhnlich verwendet, um einen plötzlichen und erheblichen Rückgang des Preises eines bestimmten digitalen Vermögenswerts zu beschreiben. Dabei handelt es sich um einen informellen Slangbegriff.
Ein Dump tritt in der Regel auf, wenn eine grosse Anzahl von Anlegern beschliesst, ihre Kryptowährungsbestände gleichzeitig zu verkaufen. Dies führt zu einem Überangebot an digitalen Vermögenswerten auf dem Markt. Dieses Überangebot kann zu einem raschen Preisverfall führen, da die Nachfrage sinkt und die Käufer zögernd werden.
Pump and Dump an den Krypto-Märkten
Weitergehend wird teilweise auch von sogenannten Pump and Dumps gesprochen; einer betrügerischen und illegalen Handelsstrategie. Der Preis eines bestimmten Vermögenswerts wird durch koordinierte und irreführende Werbung künstlich aufgebläht ("Pump"), um ahnungslose Anleger anzulocken. Sobald der Preis künstlich in die Höhe getrieben wurde und eine ausreichende Anzahl neuer Anleger angelockt wurde, verkaufen die Täter ihre Bestände zu den überhöhten Preisen ("Dump"). Die ahnungslosen Anleger bleiben mit erheblichen Verlusten zurück, da der Preis rasch sinkt.
Ein Pump and Dump ("PnD") System beruht auf der Manipulation der Marktstimmung und der "Herdenmentalität" von Anlegern. Solche Aktivitäten sind in vielen Ländern illegal, da sie Marktmanipulation und Betrug darstellen. Trotzdem sind sie in den schwach regulierten Teilen der Finanzmärkte nach wie vor anzutreffen.