Die Risikokapitalgesellschaft der Deutschen Börse hat eine neue Partnerschaft geschlossen. Diese soll es institutionellen Investoren ermöglichen digitale Wertpapiere zu erwerben.
Die Deutsche Börse kooperiert im Rahmen dieser Ankündigung mit dem lokalen Fintech-Unternehmen Cashlink. Dies hat das Deutsche Börse Venture Network, kurz DBVN, in einer Pressemitteilung am 30. Oktober verlauten lassen. Investoren können den Prozess nun gänzlich über Programme umsetzen, die auf der Distributed-Ledger-Technologie basieren.
Die digitalen Wertpapiere sind frei übertragbare und handelbare Genussrechte ohne Stimmrecht, stehen aber wirtschaftlich einer Unternehmensbeteiligung gleich. So partizipiert der Investor vollständig am Exit-Erlös oder an möglichen Ausschüttungen des Unternehmens. Der Verkauf der digitalen Wertpapiere richtet sich ausschließlich an professionelle Investoren wie Risikokapitalfonds, Business Angels oder High-Net-Worth-Individuals.
Digitale Wertpapiere sind regulatorisch mit regulären Angeboten gleichgestellt
Alle digitalen Wertpapiere haben dabei automatisch die gleiche Regulierungsgarantie wie die regulären Angebote der Deutschen Börse. DBNV-Geschäftsführer Peter Fricke betont, dass es mit diesem neuen Angebot nun möglich sei, den Prozess der Kapitalbeschaffung für Start-Ups zu vereinfachen. All dies, sei nun auch innerhalb eines bestehenden regulatorischen Rahmens möglich.
Michael Duttlinger, CEO des kooperierenden Unternehmens Cashlink, sieht Digitale Wertpapiere für verschiedene Zwecke einsetzbar. Möglichkeiten des Einsatzes sind beispielsweise als Alternative zur regulären Risikofinanzierung, als digitale Mitarbeiterbeteiligung, als digitale Darstellung von Risikofonds oder zur Finanzierung für aussereuropäische Investoren.