Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD Chartanalyse - Erste Konsolidierung begleitet von hoher Volatilität
Das neue Allzeithoch das am Freitag der Vorwoche erreicht wurde, bleibt vorerst bestehen. Zum Wochenende setzte eine erste Konsolidierung ein, die am Sonntag mit zunehmendem Verkaufsdruck eingeleitet wurde. Diese brachte den Kurs zum Wochenschluss im Tagestief bereits an die 35'200 USD zurück. Es folgte am Montag eine berindruckende Verkaufswelle, welche den Bitcoin Kurs mit Rekordvolumen zu einem Tagestief von 30'500 USD zurückführte. Der Tagesschluss fand bemerkenswerterweise wieder über 35'000 USD statt, doch die bisher stärkste Intraday-Korrektur seit Monaten führte den Bullen vor Augen, dass Kursrückschlägenach wie vor existieren. Entsprechend gestaltete sich der Dienstag erneut negativ, wenn auch in geringerem Ausmass und liess Bitcoin knapp oberhalb von 34'000 USD aus dem Markt gehen. Neben dem Volumen fiel die Handelsspanne ebenfalls deutlich geringer als am Vortag aus - Erste Anzeichen einer Beruhigung zur Wochenmitte. Mit abnehmendem Verkaufsdruck konnte Bitcoin am Mittwoch erstmalig in der Berichtswoche eine grüne Kerze mit einem Tagesschlusskurs bei 37'300 USD abschliessen. Am Donnerstag folgte ein erneuter Preisanstieg, welcher aber an der Rückeroberung der 40'000 USD scheiterte. Nach einem weiteren gescheiterten Versuch am Freitag setzte abermalig Verkaufsdruck ein und führte den Kurs zurück an die 36'000 USD Zone. Auf diesem Niveau konsolidierte der Kurs mit abnehmender Volatilität bis zum Wochenende.
Überschwängliche Preisfindung in neuem Territorium
Rückblick Tagesintervall
Nach dem Kurssturz von Mitte März 2020 etablierte sich eine veritable Gegenbewegung. Diese führte bis an die Widerstandszonen ab 10'000 USD. Nach einer ersten Zurückweisung und einer knapp zweimonatigen Konsolidierungsphase folgte am 27. Juli ein Durchbruch durch die fundamentale Widerstandszone, welche sich seit August 2019 etablierte und Bitcoin bis dato bereits einige male scheitern liess.
Interessant war die Widerstandszone um 10'000 USD in mehrfacher Hinsicht. Zum einen befindet sich hier der 0.618 Fibonacci Punkt der gesamten Abwärtsbewegung, welche Ende Juni 2019 knapp unter 14'000 USD eingeläutet wurde. Zum anderen fungierte die Zone rund um 10'000 USD gleichzeitig als Bestätigung des nach wie vor bärischen Trends von tieferen Höchstkursen seit Dezember 2017 (siehe Makrosicht auf Wochenbasis). Bitcoin konnte sich seit Ende Juli 2020 oberhalb des neu geschaffenen Supports im Bereich 10'000 USD etablieren und lieferte mit dem Bruch der Widerstandszone um 12'200 USD gegen Ende Oktober 2020 eine erste Bestätigung einer Trendumkehr. Besagter Widerstandsbereich wirkte seit Januar 2018 und diente seitdem etliche Male als Zenit für den Preis. In den Folgewochen akzentuierte sich der positive Trend und führte Bitcoin eingangs November 2020 durch die 14'000er Widerstände und anfangs Dezember erstmalig nahe an die damaligen Allzeithöchststände um 20'000 USD, welche seit der Hausse 2017 für 158 Wochen unberührt blieben.
Der nachhaltige Durchbruch durch die 20'000 USD Mitte Dezember führte vorerst an die 24'000 USD Zone, wo der Kurs gut eine Woche konsolidierte. Danach folgten beeindruckende Kurssprünge, welche den Kurs erst im Bereich 32'000 USD ein weiteres Mal kurz Konsolidieren liessen. Ein erneuter Auwärtsschub in der Vorwoche führte den Bitcoin Preis zu einem neuen Allzeithoch bei rund 42'000 USD.
Ausblick
Seit dem Ausbruch durch die wichtigen 14'000er Widerstände anfangs November geht es Schlag auf Schlag. Mit dem Durchbruch durch das alte Allzeithoch bei 20'000 USD kam es zu einer starken Akzentuierung des Aufwärtstrends, welcher zuletzt den Bitcoin Kurs in einen parabolischen Kursanstieg versetzte. Preisfindung jenseits der historischen Höchststände und somit in unerforschtem Territorium ist der aktuelle Marktmodus. In der Berichtswoche setzte erstmalig eine grössere Korrektur seit Beginn des Anstiegs ein, welche den Bitcoin Kurs bis an die erste Supportzone rund um 32'000 USD zurückschnellen liess. Ein Scheitern der Rückeroberung der zuletzt verzeichneten Höchststände führt nun zu einer Bildung eines symmetrischen Dreiecks, welches schon bald einen Anhaltspunkt über Fortsetzung oder Abbruch der akzentuierten Aufwärtsbewegung geben könnte. Es bleibt abzuwarten, ob dies der Anfang einer längeren Korrektur darstellt oder nur eine Konsolidierung vor dem nächsten Höhenflug. Zu beobachten bleiben diesbezüglich die zuletzt erreichten Widerstandsniveaus oberhalb von 40'000 USD, sowie die Supportzonen zwischen 30'000 - 32'000 USD. Die Korrektur führte zu einer Abkühlung der Indikatoren RSI und MACD, wobei letzterer im täglichen Intervall eine Kreuzung auf extrem hohem Niveau vollzogen hat (3).
Für eine nachhaltige Etablierung des Aufwärtstrends sollten die neulich überwundenen Widerstände in den kommenden Wochen als Unterstützung respektiert werden (Grün). Die letzte kurzfristige Konsolidierung ist in der Zone 32'000 bis 30'000 USD entstanden und dient weiterhin als erster Support. Fundamentaler wird der Bereich oberhalb von 24'000 USD. In dieser Zone befindet sich der 50 Tagesdurchschnitt sowie der 0.618 Fibonacci Punkt, der sich seit Beginn der Parabola und dem Allzeithoch errechnet (2). Es folgt eine weitere Supportzone nahe 20'000 USD.
Makro: Neue Allzeithöchstkurse
Bitcoin konnte 2020 im wöchentlichen Intervall erstmalig oberhalb von 10'000 USD einen höheren Höchstkurs setzen, welcher den vorherrschenden bärischen Trend seit Dezember 2017 gebrochen hat. Damit wurde die Serie von tieferen Höchstkursen, die sich über 135 Wochen hinzog, unterbrochen.
Seit dem Durchbruch des bärischen Trends verdichteten sich die Anzeichen für eine valable Trendumkehr. Mit dem Durchstoss durch wichtige Widerstandszonen und einer kontinuierlichen Entwicklung oberhalb des 21 Wochendurchschnitts (2) stiegen die Wahrscheinlichkeiten für ein erneutes Erreichen des 2017/18 geschaffenen Allzeithochs. Dies wurde Mitte Dezember 2020 vollzogen.
Mit den Preisbewegungen im vergangen Jahr wurde ein gutes Fundament geschaffen, um nachhaltig neue Sphären jenseits der 2017 erreichten Allzeithöchstkurse zu erklimmen. Der Bruch der 20'000 USD führte eindrücklich die Kraft der sich seit Oktober etablierenden Aufwärtsbewegung vor und mündete in eine Parabola (1). Korrekturen werden nach solch akzentuierten Preissteigerungen wahrscheinlicher. So geschehen in der Berichtswoche. Bei einer fortgesetzten Korrektur wird eine nachhaltige Respektierung der neu geschaffenen Unterstützungen (grün) über die nächsten Wochen/Monate erforderlich, um in der bevorstehenden Zeit entschieden in neue Preissphären vordringen zu können. Die erste Unterstützung im wöchentlichen Intervall befindet sich bei rund 20'000 USD. Signifikant ist die Unterstützungszone 17'000-14'000 USD, welche durch historische Preisbewegungen sowie des 21 Wochendurchschnitts (1) geprägt ist.
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