Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Immer mehr Finanzinstitute positionieren sich im Gebiet der digitalen Vermögenswerte. Dies bestätigt auch der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS), der direkt den Notenbanken der G10 unterstellt ist. Seit 2019 befasst sich die Organisation mit der Aufnahme von entsprechenden Kryptowährungsrichtlinien in die Basler Rahmenvereinbarung. Das komplexe Regelwerk soll die Risikoabsicherung der neuen Anlageklasse für Banken regeln, die sich im Bereich exponieren möchten.
Seit 2019 arbeitet der BCBS daran, Krypto-Investitionen von Banken und die entsprechenden Richtlinien in die Basler Rahmenvereinbarung aufzunehmen
Durch die proaktive Rolle des Regulators befindet sich die Schweiz in einer einzigartigen Situation für Kryptowährungsunternehmen. Günstige Rahmenbedingungen ermöglichten bereits früh ein florierendes Ökosystem rund um digitale Assets, dem sich heute jährlich Hunderte Firmen anschliessen. Im Gespräch mit CVJ.CH erzählt Thomas Brunner, Leiter des Geschäftsbereichs “Custody & Staking” bei der Sygnum Bank, über seine Erfahrung bei einer der ersten schweizer Kryptobanken mit FINMA-Banklizenz.
Im Gespräch mit CVJ.CH gibt Thomas Brunner, Head of Custody & Staking bei Sygnum, einen Ausblick in die Zukunft der digitalen Assets.
Auf dem afrikanischen Kontinent ist seit Längerem eine starke Adoption von Kryptowährungen beobachtbar. Durch die grenzenlose Zugänglichkeit verkörpern Bitcoin & Co. für eine breite Bevölkerungsschicht die einzige Variante, Vermögen digital aufzubewahren und damit Transaktionen zu tätigen. In Südafrika stellt die südafrikanische Zentralbank (SARB) nun mit Leitlinien für Banken und Kryptowährungsunternehmen die Weichen für den institutionellen Umgang mit digitalen Vermögenswerten.
Die südafrikanische Zentralbank hat Leitlinien herausgegeben, welche die Handhabung und Regulierung von Kryptowährungen bestimmen sollen.
Zentrale und dezentrale Kreditplattformen nehmen in der Blockchain-Welt die Rolle von Banken ein, indem sie als Schnittstelle zwischen Krypto Anleger und Kreditnehmern agieren. Analog dem traditionellen Finanzsektor hat sich während den jüngsten Marktturbulenzen gezeigt, dass eine erstklassige Kreditbesicherung auch im Kryptogebiet essenziell ist. Zentrale Anbieter sowie dezentrale Plattformen, welche Abstriche in diesem Bereich in Kauf nahmen, wurden Opfer der Liquiditätskrise, was nicht selten in deren Untergang und Konkurs endete. Auch NFTs werden von einzelnen Protokollen als Pfand für Kreditlinien zugelassen. Am Fall von BendDAO kann beobachtet werden, wie illiquide Sicherheiten gekoppelt mit mangelhaften Liquidationsmechanismen verheerende Folgen mit sich ziehen können.
Die jüngsten Ereignisse rund um das NFT-Kreditprotokoll BendDAO enthüllten die Gefahr einer Liquidationsspirale auf den NFT-Märkten.
Ausserdem: Etablierte Technologieunternehmen positionieren sich seit Längerem im Kryptobereich. Der südkoreanische Technologie-Riese Samsung hat bereits im Januar eine Wallet-Funktion für Galaxy-Smartphones sowie einen Fernseher entwickelt, der NFTs und Kryptowährungen unterstützt. Durch eine neue Initiative möchte nun die Tochtergesellschaft Samsung Securities im Gebiet des Kryptohandels fuss fassen.
Der südkoreanische Technologieriese Samsung will sein Krypto-Engagement mit einer eigenständigen Krypto-Börse ausbauen.