Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Um Wertpapiere und Edelmetalle anhand ihrer Fundamentaldaten zu bewerten, greifen Investoren oftmals auf Preismodelle zurück. Bei Aktien beinhaltet dies üblicherweise den Umsatz eines Unternehmens, wobei Edelmetalle wie Gold keine Cashflows aufweisen. Ähnlich sieht es bei Bitcoin aus, weshalb auch viele Bewertungsmodelle für das „digitale Gold“ analog zum physischen Gegenstück erstellt wurden. Überstehen diese Preisvorhersagen den aktuellen Bärenmarkt?
Mit dem Vertrauensverlust in die bekannstesten Bitcoin-Preisvorhesagemodelle (S2F) ist ungewiss, wie sich der Preis weiterentwickeln wird.
Die Genehmigung des ersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) in den USA stellte einen Meilenstein für die Branche dar. Allerdings handelt es sich bei den bis dato sechs genehmigten ETFs ausschliesslich um Futures-basierte Produkte, die mit Terminkontrakten der CME hinterlegt sind. Dies bietet für Anleger einige Nachteile gegenüber einem physisch hinterlegten ETF, die primär durch Rollkosten verursacht werden; für die US-Börsenaufsicht (SEC) scheinbar nicht von Interesse, denn Spot-ETFs werden nach wie vor kategorisch abgelehnt.
Das Grossunternehmen Grayscale reicht Klage gegen die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC ein, nachdem sie ihren Bitcoin-ETF abgelehnt haben.
Während Kryptowährungen ihren Weg in die traditionelle Finanzwelt finden, bleiben illegale Aktivitäten ein Hauptanliegen der Regulierungsbehörden. Der Mythos des „Schwarzmarktgeldes“ zeigt sich hartnäckig, obwohl Fakten-basierte Analysen dem vehement widersprechen. Neue Studien des führenden Krypto-Marktforschers Chainalysis beweisen einmal mehr, dass illegale Transaktionen einen winzigen Teil des Gesamtvolumens ausmachen und kaum eine Gefahr für Volkswirtschaften darstellen.
Der Krypto-Marktforscher Chainalysis beweist einmal mehr, dass illegale Transaktionen in der Branche kaum ein Problem darstellen.
Der Bored Ape Yacht Club (BAYC) hat eine beeindruckende Reise aus dem Nichts auf die Nummer Eins aller NFT-Kollektionen hinter sich. Doch der Aufstieg des Projekts blieb nicht ohne Kontroversen. Seit geraumer Zeit werden den Gründern versteckte Motive und Anspielungen auf rassistische Symbole vorgeworfen, die teilweise stutzen lassen. Handelt es sich bei den diversen Parallelen lediglich um Zufälle oder steckt mehr dahinter?
Die Gründer der Bored Ape Kollektion, Yuga Labs, kämpfen derzeit mit Vorwürfen, rassistische Motive in ihren NFTs versteckt zu haben.
Ausserdem: Der traditionsreiche Schweizer Uhrenmacher Breitling experimentiert bereits seit einigen Jahren mit der Blockchain-Technologie. In einem digitalen Pass sind sämtliche relevanten Informationen zur Uhr enthalten, vom COSC-Zertifikat über das Chronometer-Zertifikat des Uhrwerks bis hin zur Garantie. Breitling stellt über die Blockchain-Technologie einen sicheren Marktplatz und ein integriertes Wertgutachten zur Verfügung. Das Angebot der Uhrenfirma wird nun mit Kryptowährungszahlungen erweitert.
Registrierte Breitling-Besitzer haben nun die Möglichkeit über die Blockchain-Garantiekarte von diversen digitalen Vorteilen zu profitieren.