Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Mit der zunehmenden globalen Bedeutung von Kryptowährungen ergreifen Regulierungsbehörden weltweit Massnahmen zur Aufsicht über den Bereich. Während sich die Weltmacht USA der Branche bedauerlicherweise verschliesst, haben insbesondere die Jurisdiktionen im Nahen Osten eine Chance darin erkannt, dem jungen Wachstumsmarkt faire Spielregeln zu bieten. Durch die Ausarbeitung eines eigenen Krypto-Rahmens sowie der kürzlichen Überarbeitung der Anti-Geldwäsche (AML) und -Terrorismusfinanzierungsmassnahmen (CTF) herrscht in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bereits mehr Rechtssicherheit für Krypto-Firmen als in den meisten westlichen Ländern.
Die Initiative der VAE gilt als Verbesserung des existierenden Regulierungsrahmens und soll die arabische Region als Krypto-Standort stärken.
Mining ist ein Prozess, bei dem Computer um die Lösung komplexer mathematischer Probleme konkurrieren, um Transaktionen auf einer Proof-of-Work-Blockchain zu validieren. Dieser Prozess erfordert einen hohen Aufwand an Rechenleistung, um einen böswilligen Angriff auf das Netzwerk wirtschaftlich undurchführbar zu machen und die Sicherheit eines dezentralen Finanzsystems zu gewährleisten. Für Kritiker des Krypto-Bereichs allerdings gefundenes Fressen. Schliesslich sei der potenzielle Nutzen der Technologie nicht wirklich erkennbar, wie das Weisse Haus in seinem diesjährigen Wirtschaftsbericht meinte. Übrig bleibe also Energieverschwendung, die sich negativ auf die Umwelt, die Lebensqualität und die Stromnetze im ganzen Land auswirkt. Deshalb sollte ein neuer Steuerplan die Mining-Branche mit einer zusätzlichen Steuer von 30% belasten. Für eine Industrie mit äusserst tiefen Margen ein Todesstoss. Doch aufgrund der Debatten rund um die US-Schuldenobergrenze wurden diese Pläne des Weissen Hauses vorerst auf Eis gelegt.
Die vom Weissen Haus vorgeschlagenen Steuern für Krypto-Mining werden im Rahmen der Einigung zur US-Schuldenobergrenze auf Eis gelegt.
In der Krypto-Branche tummeln sich zahlreiche Startups – dynamische und innovative Jungunternehmen, die neue Ideen und bahnbrechende Lösungen auf den Markt bringen. Diese aufstrebenden Firmen suchen häufig nach externer Unterstützung, um ihr Wachstum im Austausch mit Branchenexperten beschleunigen zu können. Akteure wie Risikokapitalgeber und Venture Builder versorgen Jungunternehmen also mit wichtigen Ressourcen, Fachwissen und Beratung, um ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Im Gespräch mit CVJ.CH gewährt Cryptix CEO Armin Reiter einen Einblick in die Tätigkeit eines Schweizer Venture Builders und erklärt, wie die Blockchain-Technologie verschiedene Industrien disruptieren kann.
Cryptix CEO Armin Reiter erläutert die Rolle von Venture Builder bei der Unterstützung von Startups im FinTech- und Blockchain-Bereich.
Der Begriff „Tokenomics“ bezieht sich auf das Wirtschaftssystem und die Regeln für eine bestimmte Kryptowährung. Hierzu gehören verschiedene Faktoren wie das Token-Angebot, die Verteilung, der Nutzen und die Governance-Mechanismen, die sich auf den Wert und die Funktionalität innerhalb eines Blockchain-Ökosystems auswirken. Im Gegensatz zu traditionellen Vermögenswerten beinhalten Tokenomics oft einzigartige Merkmale wie Programmierbarkeit und Gemeinschaftsbeteiligung, die neue Formen der Wertschöpfung und dezentralisierte Entscheidungsfindung ermöglichen. Doch wie oft ist nicht alles Gold, was glänzt. Für Krypto-Anleger ist die Unterscheidung von guten und schlechten Tokenomics deshalb eine essenzielle Fähigkeit.
Tokenomics sind das Regelwerk, das die Geldpolitik für Kryptowährungen definiert und die Anreize zwischen allen relevanten Akteuren abstimmt.
Ausserdem: Die sich global verändernde Regulierungslandschaft sorgte in den vergangenen Monaten für erhebliche Marktverschiebungen unter den Kryptobörsen. So lässt sich beispielsweise eine erhöhe Konzentrierung von Liquidität auf einer Handvoll Handelsplätzen beobachten, da sich Marktmacher vermehrt von unregulierten Plattformen zurückziehen. Einige der gewichtigsten Akteure wie Jump Trading entschieden sich unter dem regulatorischen Druck aus den USA für einen vollständigen Rückzug. Dazu kommt eine erhöhte Skepsis gegenüber zentraler Dienstleister seit dem FTX-Debakel, die diesen Umstand weiter verschärft hat. Eine Übersicht zu den jüngsten Marktgeschehnissen.
Ein zusammenfassender Überblick über die Geschehnisse an den Kryptomärkten der vergangenen Woche. Ein Blick auf trendige Sektoren, Liquidität, Volatilität, Spreads und mehr. Der Wochenbericht in Zusammenarbeit mit dem Marktdatenanbieter Kaiko.