Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Alle grossen Umfragen in den USA suggerierten ein knappes Rennen zwischen Trump und Harris. Auf dem Blockchain-basierten Prognosemarkt Polymarket mit 3.5 Milliarden USD an Wettvolumen zu den Wahlen hatte der Republikaner die Nase aber längst vorn. Die endgültigen Resultate vom Mittwoch bestätigen den eindeutigen Sieg. Als erster Republikaner seit 20 Jahren gewann Trump zusätzlich zu den Stimmen des Wahlmännergremiums den „Popular Vote“ – über 50% der US-Wähler sind zufrieden mit dem Resultat. Dank der Krypto-freundlichen Agenda reagierte der Bitcoin-Preis mit einem Anschnellen auf neue Allzeithochs. Selbstverständlich sollten Anleger nicht jedes Wort eines Präsidentschaftskandidaten für bare Münze nehmen. In der Regel überspitzen Politiker ihre Versprechen, um Wähler zu gewinnen. Nichtsdestotrotz dürfte der Trump-Sieg ein deutlich freundlicheres Umfeld für Bitcoin und besonders alternative Kryptowährungen („Altcoins“) bedeuten.
Die ersten Medien bestätigen einen eindeutigen Sieg für Donald Trump, was den Bitcoin-Preis zu einem neuen Allzeithoch beflügelte.
Schweizer Banken spannen mit Chainlink zusammen
Das führende dezentrale Oracle-Netzwerk Chainlink hat ein Projekt lanciert, um das Problem der Automatisierung und Standardisierung von Unternehmensdaten wie Fusionen, Dividenden und Aktiensplits anzugehen. Durch die Integration von KI und Blockchain könnten betriebliche Ineffizienzen, die Unternehmen derzeit aufgrund von Fehlern und manueller Datenverarbeitung Millionen von Dollar pro Jahr kosten, erheblich reduziert werden. Beteiligt am Projekt sind UBS, Vontobel, Franklin Templeton sowie weitere Finanzinstitute.
Chainlink optimiert Unternehmensdaten mit KI und Blockchain und wird von Riesen wie Franklin Templeton, UBS und Vontobel genutzt.
Fiatwährungen auf der Blockchain
Stablecoins sind Kryptowährungen, die einen stabilen Wert beibehalten sollen und in der Regel 1:1 an einen Rohstoff wie Gold oder eine Fiat-Währung wie den Dollar gekoppelt sind. Durch diese Konstruktion eignen sie sich ideal für alltägliche Transaktionen und Überweisungen. Im Hintergrund können verschiedene Mechanismen diese Bindung beibehalten. Die beliebteste und bewährteste Methode involviert eine Drittpartei, die Bargeldäquivalente als Absicherung hält. Neuere Methoden über Smart Contracts versprechen erhöhte Dezentralisierung. Eine Übersicht zu den aktuellen Marktführern.
Stablecoins haben sich schnell zum Rückgrat der Krypto-Welt entwickelt und machen 50% aller On-Chain-Aktivitäten aus.
Das Quantenrisiko
Ausserdem: Heutige Quantencomputer können Daten in 200 Sekunden verarbeiten, wofür die schnellsten Supercomputer 10’000 Jahre benötigen würden. Obwohl die Welt von dieser Technologie stark profitieren würde, stellt Quantencomputing eine potenzielle Bedrohung für die Sicherheit der Blockchain dar. Ein leistungsfähiger Quantencomputer könnte möglicherweise den Verschlüsselungsmechanismus der führenden Netzwerke wie Bitcoin knacken. Die proaktive Entwicklung quantenresistenter Lösungen durch die Blockchain-Community bietet allerdings einen positiven Ausblick.
Obwohl die Welt von der Technologie profitieren würde, stellen Quantencomputer eine Bedrohung für die Sicherheit der Bitcoin-Blockchain dar.