Die thailändische Regierung plant eine Reform hinsichtlich der Krypto-Währungsgesetze im eigenen Land. Das Land hat Bedenken, ob es mit den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen wettbewerbsfähig ist.
Laut der Bangkok Post, plane die zuständige Regulierungsbehörde SEC Thailand (Securities and Exchange Commission) die eigene Krypto-Politik im Jahr 2020 zu überdenken.
Flexiblere Handhabung und Anpassung an Marktbedürfnisse
Die SEC Thailand möchte hinsichtlich Krypto gerne flexibler agieren. Grund dafür sei die geringe Akzeptanz des eigenen Zertifizierungs- und Lizenzsystems für Krypto-Währungsunternehmen. Im vergangenen Jahr haben diese Zertifizierung nur fünf Unternehmen abgeschlossen, schlussendlich wurden aber nur zwei dieser Unternehmen gegründet.
Laut der Quelle liegen bereits Änderungsanträge vor, die SEC hat bislang aber noch keine Angaben zu den etwaigen Änderungen gemacht. Ruenvadee Suwanmongkol, Generalsekretärin der SEC Thailand, betonte dass die Regulierungsbehörde flexibel sein muss, um Regeln und Vorschriften in Übereinstimmung mit dem Marktumfeld anzuwenden.
Gesetze dürfen nicht veraltet sein und müssten den Marktbedürfnissen hinsichtlich Digitalen Asset Produkten gerecht werden. Um mit dem globalen Markt konkurrieren zu können, müssten alle möglichen Hindernisse ausgelotet werden, so Suwanmongkol weiter.
Bisher nur ein thailändisches ICO durchgeführt
Wenn digitale Token ohne die entsprechende Genehmigung der SEC verkauft werden, greift Thailand bisher hart durch. Die Geldstrafen belaufen sich auf mindestens 500.000 Baht (16.540$), sowie eine zweijährige Freiheitsstrafe. Der erste ICO wurde erst im vergangenen Monat durchgeführt. Da Thailand noch vor einigen Jahren ein vollständiges Verbot der Krypto-Währungen forderte, ist dieser Schritt ein bedeutender Fortschritt.