Die Reserve Bank of India (RBI) hat verlauten lassen, dass es in Indien kein generelles Verbot für digitale Assets gibt. Lediglich regulierte Einrichtungen dürfen demnach keine Krypto-Assets im Land anbieten.
Indische Zentralbank verbietet nicht per se alle digitalen Währungen
In einem Artikel vom 21. Januar zitierte die Publikation «Economic Times of India» ein Dokument, welches die RBI im September dem obersten Gericht des Landes vorgelegt hatte. In diesem heisst es, dass die RBI keine virtuellen Währungen im Land verboten habe. Die RBI habe lediglich die von ihr beaufsichtigten Einrichtungen angewiesen, keine Dienstleistungen für Personen oder Unternehmen zu erbringen, die mit virtuellen Währungen handeln oder diese abwickeln.
Bereits in der Vergangenheit hat sich die indische Zentralbank (RBI) um eine Regulierung bemüht und im April 2018 eine Erklärung abgegeben, in der sie die Dienstleistungen auf alle Personen beschränkt, die an der Nutzung von Krypto-Assets beteiligt sind. Die RBI führte dies auf die «damit verbundenen Risiken» zurück und beschloss mit sofortiger Wirkung, dass alle Geschäfte oder Dienstleistungen mit Einzelpersonen oder Geschäftseinheiten, die mit virtuellen Währungen hantieren gestoppt werden müssen.
Klarheit zur Situation wird erwartet
Nach dieser Erklärung hat die "Internet and Mobile Association" of India (IAMAI) sich für eine Aufhebung des Verbots eingesetzt. Die gemeinnützige Gruppierung hat sich dem Einsatz für den digitalen Wachstum verschrieben. Eine Anhörung vor dem obersten Gerichtshof soll nun Klarheit über die Situation verschaffen.
Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr hinsichtlich dieser Thematik berichtet haben, scheint dies die Sitaution in Indien nun doch etwas zu entspannen und zeigt eine weniger dramatische Haltung Indiens gegenüber Krypto-Währungen im Generellen.