Das spanische Finanzhaus BBVA setzt hinsichtlich der Vergabe von Unternehmenskrediten auf eine Blockchain-Plattform. Dadurch sollen Effizienz und Transparenz in den Kreditvergabeprozessen optimiert werden.
Die BBVA soll dafür private und öffentliche Plattformen kombinieren, die private Plattform basiert auf Hyperledger, die öffentliche Plattform soll auf Ethereum abgebildet werden. Hyperledger soll dabei für die Überwachung und Rückverfolgung sorgen, Ethereum soll die Zeit erfassen und dafür sorgen, dass die Vereinbarung zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer unveränderlich wird.
Das amerikanische Wirtschaftsmagazin «Forbes» bezeichnet das Spanische Bankenhaus als richtungsweisend bei der Verwendung von Blockchain-Technologie. In deren «Blockchain 50» Liste, welche die 50 führenden Unternehmen betreffend der Nutzung und Entwicklung der Technologie abbildet, wird auch das spanische Unternehmen aufgeführt. Die US-Publikation fokussiert sich dabei speziell auf die Kreditvergabe, welche durch Blockchain-Technologie transparent, sicher und effizient dargestellt und abgewickelt werden kann. Getestet wurden vom Finanzinstitut bereits Unternehmenskredite, syndizierte Kredite sowie strukturierte Anleihen. Die Transaktionen hatten dabei Volumen zwischen 35 Millionen Euro bis zu 1 Milliarde Euro.
Ricardo Laiseca, Leiter "Globale Innovationen & Datenanalyse" bei BBVA Corporate & Investment Banking sieht die Blockchain als elementar und als notwendiger Bestandteil im Bankenwesen:
Blockchain ist eine sehr nützliche Technologie, da ihre Eigenschaften wie Echtzeit, Rückverfolgbarkeit und Transparenz dazu beitragen, interne Abläufe entscheidend zu vereinfachen. Wir glauben, dass die Blockchain-Technologie ein langfristiges Unterfangen ist, das schnellere, einfachere und sicherere Wege zum modularen Austausch von Daten schafft.