Seit Trumps Wahlsieg vor zwei Wochen steigt Bitcoin ununterbrochen. Das Verspechen der lockeren Regulierung und Senkung von Steuern gefällt den Märkten. Zusätzlich traf der Sieg auf einen technischen Ausbruch nach einer sechsmonatigen Konsolidierungsphase. Über die vergangenen 14 Tage legte der Bitcoin-Preis entsprechend um 33.8% zu und erreichte ein Allzeithoch von 93'000 USD.
Erste Anzeichen einer "Altcoin Season"
Bereits letzte Woche zeichneten sich die Anfänge einer Rotation in die alternativen Kryptowährungen ("Altcoins") ab. Insbesondere Kryptowährungen mit Bezug zu Elon Musk, der unter Trump die Regierungsabteilung zur Kostensenkung "DOGE" leiten wird, profitierten erheblich. Dieser Trend akzentuierte sich in der letzten Woche. Neben den Memecoins legten ältere Altcoins mit wenig fundamentaler Aktivität - von einigen scherzhaft als "Dinos" bezeichnet - am meisten zu.
Gewinner der Woche waren die Memecoins Bonk Inu (+113.21%) und Pepe (+82.58%) sowie die "Dinos" Stellar (+124.75%), Hedera Hashgraph (+109.05%) und XRP (+96.34%). Ethereum wiederum liess erneut nach und hinkte Bitcoin um über 10% hinterher. Die Krypto-Gesamtmarktkapitalisierung knackte dank der starken Altcoin-Performance erstmals das Allzeithoch aus 2021 bei 3 Billionen US-Dollar. Bitcoin macht mit 60% den Grossteil der Gesamtmarktkapitalisierung aus.
Privatanleger kommen zurück
Seit der Genehmigung der Spot-Bitcoin-ETFs im Januar 2024 stieg der Bitcoin-Preis stark an. Rekordverdächtige 27.4 Milliarden USD flossen seit Lancierung in die Produkte. Die Gelder kamen jedoch primär von institutioneller Seite. Einige der weltgrössten Vermögensverwalter, darunter BlackRock und Fidelity, empfahlen ihren vermögenden Kunden Allokationen in ihren traditionellen Portfolios. Privatanleger zeigten vorerst wenig Interesse. Seit dem neuen Bitcoin-Allzeithoch dreht der Wind.
Die Suchbegriffe "Bitcoin" und "Crypto" erreichten auf Google den höchsten Stand seit 2022. Auch der erneute Aufstieg der Memecoins deutet auf ein erhebliches Interesse bei kleineren Privatanlegern hin. Diese sehen weniger Potenzial in Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel und hoffen eher auf schnelles Geld mit "Small Caps" - ähnlich wie es an den Aktienmärkten der Fall ist. Entsprechend legten in den späteren Phasen vergangener Marktzyklen die Altcoins am meisten zu.
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