Hongkong äusserte sich kürzlich in einer Erklärung nicht nur positiv zu digitalen Vermögenswerten, sondern weitete auch den Geltungsbereich der Vorschriften aus. Der Stadtstaat könnte zu einem Testfeld für China werden, das möglicherweise wieder in den wachsenden Markt einsteigen möchte.
Die Regierung Hongkongs veröffentlichte eine politische Erklärung zur Entwicklung digitaler Vermögenswerte in der Sonderverwaltungsregion (SVR). Die Erklärung umreisst die Regierungspolitik und den Ansatz zur Entwicklung eines "vibranten Sektors und Ökosystems" für Kryptowährungen in Hongkong. Dabei scheint es sich um eine Kehrtwende zu handeln, nachdem der Stadtstaat zu Beginn dieses Jahres Krypto-Börsen streng regulieren wollte.
Hongkong beurteilt Krypto-Sektor positiv
"Unsere politische Haltung zu VA [virtuellen Vermögenswerten]ist nun den globalen Märkten gegenüber klar kommuniziert und dient dazu, unser Engagement und unsere Entschlossenheit zu demonstrieren, gemeinsam mit der globalen VA-Gemeinschaft finanzielle Innovationen zu erforschen." - Paul Chan, Finanzminister von Hongkong
Öffnet sich die Tür für China?
Letzte Woche deutete der ehemalige BitMEX-CEO Arthur Hayes an, dass Hongkong Kryptowährungen legalisieren und regulieren wird. Laut ihm werde der Schritt die Tür für China öffnen, um die Märkte wieder zu betreten. Dies werde laut Hayes wahrscheinlich die nächste Hausse beflügeln. Hongkong könnte ein stellvertretendes Testgelände für Peking werden, um mit der Krypto-Politik zu experimentieren. Darüber hinaus könnte es auch als Kanal für chinesisches Geld dienen, das zurück in digitale Vermögenswerte fliessen möchte.
"Wenn sich China mit Krypto anfreundet, wird der Bullenmarkt zurückkehren. Es wird ein langsamer Prozess sein, aber die roten Triebe spriessen bereits." - Arthur Hayes, Gründer und ehemaliger CEO BitMEX