Der italienische Bankenverband (ABI) hat die Daten eines ganzen Geschäftsjahres erfolgreich auf einer Blockchain-Plattform verarbeitet. Dies gab der Verband am 12. Oktober in einer Pressemitteilung bekannt.
Nachdem der erfolgreiche Test bereits Ende September vage verkündet wurde, sind nun mehr Details öffentlich. Im Test sollte die Tragfähigkeit der Plattform nachgewiesen werden, weshalb im Rahmen des Tests 200 Millionen Dateneingaben vorgenommen wurden. Dadurch wurde etwa ein Jahr italienischer Banktätigkeit simuliert. Die Daten wurden über 35 in Italien verteilte Knoten auf die Plattform übertragen. Teil des Projektes sind achtzehn italienische Banken, Arbeitgeber von gut 78% aller Bankangestellten des Landes.
Projekt soll bereits 2020 realisiert werden
Nun soll das Projekt nach dem erfolgreichen Testlauf umgesetzt werden. Der Bankenverband terminiert die finale Umsetzung dabei auf das Jahr 2020. Erst kürzlich wurden die Bankenvereinbarungen angepasst, die administrative Voraussetzung um das gesamte Projekt bis zum 1. März 2020 zu realisieren.
Das Projekt, welches den Namen «Spunta» trägt, wird von der Forschungsorganisation des Bankenverbands koordiniert. Mit involviert sind zusätzlich die Systemintegrationsfirma NTT Data, die dezentrale Datenspeicherplattform Sia sowie die Enterprise Blockchain Firma R3.