Was hat sich diese Woche rund um Blockchain und Kryptowährungen getan? Die relevantesten lokalen und internationalen Geschehnisse sowie ansprechende Hintergrundberichte pointiert und kompakt im Wochenrückblick.
Selektierte Artikel der Woche:
Das Risiko unterbesicherter Stablecoins wurde durch den Zusammenbruch des Terra-Ökosystems vielen Marktteilnehmern eindrücklich vor Augen geführt. Die existierenden und meist an den US-Dollar gebundenen FIAT Token zeichnen sich über unterschiedliche Besicherungsmechanismen und Verwaltungsstrukturen aus. Eine Übersicht zu den grössten Stablecoins nach Marktkapitalisierung.
Stablecoins sind meist an den USD gekoppelt und schliessen die Lücke zwischen den Vorteilen von Kryptowährungen und Fiat-Währungen.
Das Terra-Luna-Debakel hat juristische Konsequenzen zur Folge. Als Ergebnis ist der südkoreanische Gründer Do Kwon seit dieser Woche mit einer Sammelklage von fünf koreanischen Investoren konfrontiert. Die Kläger werfen Kwon das Betreiben eines Ponzi-Schemas sowie die Verschleierung von Risiken des zusammengebrochenen Terra-Stablecoins UST vor. Die koreanische Staatsanwaltschaft Seoul prüft die Klage. Weitere dürften folgen.
Nach dem Zusammenbruch UST’s prüft die koreanische Staatsanwaltschaft, ob sie den Gründer Do Kwon wegen eines Ponzi-Systems anklagen können.
Das vorherrschende schwierige makroökonomische Umfeld veranlasste den Investmentbankriesen JPMorgan Chase dazu, alternative Anlagen zu prüfen. Das Ergebnis ist insofern markant, da die Investmentspezialistin neben Hedgefonds Kryptowährungen als favorisierte Investitionsgebiete identifiziert. Dies zu Lasten von Immobilien, welche die Grossbank herunterstufte. Als einer der Gründe für das Vertrauen in die digitale Anlageklasse führt JPMorgan die enormen Investitionssummen, die durch Risikokapitalgeber in den Bereich fliessen auf, was durch den neusten Fonds des VC-Giganten a16z im Umfang von $4.5 Mrd. unterstrichen wird.
Der Investmentbankriese JPMorgan schätzt Bitcoin als unterbewertet ein und nimmt die Kryptowährung als alternative Anlage auf.
Nach einer Pandemie-bedingten Pause fand diese Woche wieder ein physisches World Economic Forum (WEF) in Davos statt. Neben dem Schwerpunkt Ukraine-Konflikt und Klimawandel rückten auch Kryptowährungen, DeFi und Stablecoins ins Rampenlicht. Den Krypto-Skeptikern aus den Reihen der Zentralbanken stellten sich zahlreiche Branchenvertreter, um über Regulierung und Konsumentenschutz zu debattieren.
Auch im diesjährigen World Economic Forum (WEF) wurden Kryptowährungen und Blockchain-Technologie unter den Anwesenden heiss diskutiert.
Ausserdem: Der internationale Gastrodienstleister Lavu und der weltweit führende Anbieter von Zahlungslösungen Verifone haben eine vertriebsübergreifende Partnerschaft bekannt gegeben. Damit wird 35 Millionen Restaurantbetreibern eine selektierte Auswahl an Kryptowährungen als Zahlungsoption für ihre Gäste ermöglicht. Die Geräte werden in der Schweiz bereits von einigen Zahlungsinfrastruktur-Anbietern genutzt, darunter Paymash, Concardis und SIX Payment Services.
Eine Partnerschaft zwischen Lavu und Verifone ermöglicht der Gastronomie ihren Kunden Kryptowährungen als Zahlungsoption anzubieten.