Bitcoin USD tägliche Basis
Bitcoin USD - Erstes Beschnuppern der kräftigen Widerstandszone
Der Bitcoin Kurs schaffte es in der Berichtswoche die psychologische Hürde von 10'000 USD zu durchbrechen. Dies fand bereits am Sonntagabend statt. Es folgte am Montag und am Dienstag ein Test des mit jeweiligen Tagestiefstkursen um 9'800 USD. Allerdings kam am Dienstag ein höherer Schlusskurs als in den Vortagen bei 10'250 USD zustande, welcher die Basis für weiter steigende Kurse bildete. In der zweiten Wochenhälfte wurden Tageshöchstkurse von gut 10'500 erreicht, eine technisch relevante Zone. Es folgte eine mehrfache Zurückweisung, welche dann konsequenterweise zu einem Kursrückgang am Sonntag bis auf 9'600 USD führte.
Zwischen 10'500 und 11'000 USD trennt sich die Spreu vom Weizen
Wir kommen nun in eine Zone, welche stark durch frühere Preisbewegungen geprägt ist (rot). Zwischen Juni und September 2019 diente die Zone über 10'000 USD immer wieder als Unterstützung, bevor sie Ende September nach unten durchbrochen wurde. Auch diente sie zuletzt in der zweitägigen massiven Aufwärtsbewegung Ende Oktober bereits als Widerstand (1). Nun folgt also ein weiterer, nachhaltigerer Test als im Oktober. Eine erste Zurückweisung fand nun in der Berichtswoche statt. Sie fand ihren vorläufigen Tiefpunkt auf der ersten Unterstützungszone bei 9'500 - 9'600 USD welche durch Widerstände der Aufwärtsbewegung vor 2 Wochen gebildet wurden (grün). Die nächste Unterstützung befindet sich zwischen 8'900 und 9'100, gebildet durch vorangegangene Widerstände der Aufwärtsbewegung Mitte Januar und das Muster von höheren Tiefstkursen seit Januar.
Widerstände sind dementsprechend ab 10'500 USD bis 11'000 USD zahlreiche vorhanden (rot). Sie sind durch die kürzlich erreichten Höchstkurse bestätigt worden. Zieht man eine Fibonacci Berechnung vom erreichten Höchstkurs im Juni bis zum Tiefstpunkt der Abwärtsbewegung im Dezember 2019, liegt der goldige 0.618 Fibonacci Punkt bei sich bei knapp 11'000 USD (2). Ein Durchbruch durch diese Marke und eine anschliessende Konsolidierung über den neuen Höchstkursen bei 10'500 USD dürften elementar sein für einen neuen bullischen Zyklus, der in der Konsequenz bis an die alten Höchststände um 20'000 USD führen kann.
Makro: Anzeichen einer Trendumkehr verdichten sich
Die seit Juni 2019 vorherrschende Serie von tieferen Höchst- und Tiefstkursen konnte unterbrochen werden. Es fehlt vorerst ein Abstecken eines höheren Höchstkurses oberhalb der trenddefinierenden Kerze vom Oktober 2019 (Pfeil). Der letztwöchige Versuch scheiterte. Ein zukünftiger Wochenschluss oberhalb der Zone von 10'500 würde dieses Manko beheben und zur Verbesserung des Gesamtbildes beitragen.
Mittlerweile konnten einige Hürden genommen werden, welche zu Gunsten einer Nachhaltigkeit des neuesten Aufwärtstrends sprechen: 1. Wir etablieren uns oberhalb der 21-wöchigen Durchschnittslinie (1). 2. Der wöchentliche MACD Indikator hat sich kürzlich gekreuzt und auf positiv gewechselt (2). Auch der wöchentliche RSI hat noch Spielraum bis an überkaufte Zonen rund um 70 (3). Die nun folgenden Widerstandszonen (rot) gebildet durch bereits getestete und gescheiterte Durchbruchsversuche im Jahr 2018, sowie die lange als Unterstützung dienende Periode zwischen Juli und September 2019, sind stark.
Hier wird sich in den nächsten Wochen die Glaubhaftigkeit der jüngsten Aufwärtsbewegung beweisen müssen. Eine Bestätigung für eine Trendumkehr seit Juni 2019 steht vorerst noch aus. Ein erstes Scheitern der Widerstandszonen oberhalb 10'500 USD ist erfolgt. Solange die Tendenz der höheren Tiefst- und Höchstkursen fortgesetzt werden kann ist das Scheitern nicht schadhaft für die jüngste Struktur. Aktuell dient 9'500 USD durch das Hoch der Vorwoche, sowie 9'000 USD durch das Tief der aktuellen Kerze als Unterstützung.
Ein in den nächsten Wochen stattfindendes Überwinden der Widerstandszonen zwischen 10'500 und 11'000 USD würde einen nachhaltigen Bruch des vorherrschenden Abwärtstrends validieren und könnte den Grundstein für eine erneute mehrmonatige Bullenphase darstellen.
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